Dieser Autor tauchte um das Jahr 2000 in die Welt des Schreibens ein und konzentrierte sich zunächst auf Fan-Fiction, die von Dragon Ball Z, Final Fantasy und Digimon inspiriert war. Seine frühen Werke, die von Drehbüchern bis hin zu längeren Erzählungen reichten, entwickelten sich von einfachen Ideen zu tieferen thematischen Erkundungen. Der Autor zeichnet sich durch den Wunsch nach ständiger Verbesserung seiner Werke aus, wobei er ältere Geschichten überarbeitet und ihnen eine zeitgemäße Stimme und Vision verleiht, die seine aktuellen künstlerischen Empfindungen besser widerspiegelt.
Können Frosch und Ameise Freunde werden, obwohl sie so verschieden sind? Die Ameise hätte gerne einen Freund. Als ihr der Frosch begegnet, hofft sie, dass er eine Ameise ist. Wenn auch eine große, grüne, hüpfende Ameise – Hauptsache eine Ameise! Schließlich kann eine Ameise doch nur mit einer anderen Ameise befreundet sein, oder? Zum Glück sieht der Frosch das anders. Kurzerhand nimmt er die Ameise auf seinen Rücken, um mit ihr zusammen auf den See zu schwimmen. Und so fängt die Freundschaft von Ameise und Frosch an. - Freundschaft schließen trotz aller Unterschiede, offen sein gegenüber anderen - Fröhliche Bilder mit einfachen Formen und klaren Farben von Clara Sophie Klein
Vor einiger Zeit gab mir ein Freund ein Buch zu lesen, "Es ist so einsam im Sattel seit das Pferd tot ist" von Selim Özdogan. Das Buch gefiel mir, und in dem Buch wurden sowohl Keimzeit als auch Richard Brautigan erwähnt, und das gefiel mir erst recht. Autoren, die in ihrem Werk Reminiszen-zen an mein Verlagsprogramm einbauen, müssen einfach was taugen.Als zwei Wochen später ein Mail von besagtem Selim Özdogan kam, in dem er mich fragte, ob ich denn nicht ein Buch mit ihm machen wolle, da entwickelte auch ein routinierter Agnostiker wie ich so etwas wie eine temporäre Schicksalsgläubigkeit.Was ich dann zu lesen bekam, hat mir dann auch fast erwartungsgemäß gefallen: Özdogan ist viel unterwegs, liest mal hier in einer Schule, mal da in einer Buchhandlung, mal dort in einem Club, und seine Eindrücke, Gedanken und Erlebnisse hält er in seinem Tourtagebuch fest. On the road im bundesdeutschen Kulturbetrieb sozusagen.Gemacht haben so etwas schon einige andere, jedoch habe ich in der Richtung noch nichts in die Finger bekommen, was so unaufgeregt, uneitel und doch so fein beobachtend daherkommt. Der Kontakt mit Selim Özdogan war dann auch entsprechend, und die Arbeit an dem Ganzen war hochgradig angenehm. Ich könnte fast drüber nachdenken, mich mehr mit Autoren zu beschäftigen, die noch nicht tot sind.
Ob zärtlich oder melancholisch, lässig oder kämpferisch: Selim Özdogan trifft den Sound der Gegenwart. Latifa riecht plötzlich nach frisch geröstetem Kaffee, was erstaunliche Folgen hat. Ein junger indischer Germanist knackt das Passwort zum Nachlass eines gefeierten Schriftstellers – beobachtet von einem Hasen im Kopf von dessen Sohn. Außerirdische pflanzen Sonnenblumen in zu einem Hakenkreuz arrangierten Gummistiefeln. Der Rattenfänger von Hameln erzählt die Geschichte endlich mal aus seiner Sicht. Hillalum trifft die Gottmaschine. Şeyda hat Migrationshintergrund und geht mit dieser Diagnose ganz anders um, als von ihr erwartet wird. Virtuos schlüpft Selim Özdogan in sehr verschiedene Erzählerrollen und zeigt dabei sein Können in allen Registern. Sein oft melancholischer Blick spürt das Schöne im Alltäglichen auf und legt dabei Überraschendes bloß. Gekonnt unterläuft Özdogan immer wieder die Erwartungen, indem er sämtliche Zuschreibungen ins Leere laufen lässt. Nicht zuletzt die Anspielungen und Zitate aus Mafiafilmen, Popmusik und Beatliteratur machen die Lektüre seiner Texte zu einem großen Vergnügen. »Özdogan schreibt fiebernde Literatur (…) Großartig.« Günter Grosser, Berliner Zeitung »Ein Autor mit beiläufiger authentischer Sprache und glänzender Struktur beim Erzählen.« Martin Rosenbach, WDR Westart
Ein zutiefst menschlicher Roman über das Leben einer Frau zwischen Deutschland und der Türkei. Die Geschichte einer beeindruckenden Frau Es gibt drei Möglichkeiten, dem Leben zu begegnen: dulden, kämpfen, fliehen. Nach acht Jahren in der Türkei verlässt Gül zum zweiten Mal ihre anatolische Heimat in Richtung Deutschland: Um wieder bei ihrem Mann Fuat zu sein, der in Bremen arbeitet, und um noch einmal Fuß zu fassen in einem Land, das ihr eine bessere Zukunft verspricht, obwohl es ihr stets fremd geblieben ist. Heimweh und Sehnsucht hat sie gelernt zu erdulden, indem sie ihrer Umwelt immer liebevoll und voller Akzeptanz begegnet. Mit ihrer Herzlichkeit und Wärme berührt Gül jeden - über die Grenzen kultureller und sozialer Konventionen hinweg. Einfühlsamer Roman über Heimat, kulturelle Identität und das Leben zwischen zwei Welten Es ist das Leben einer beeindruckenden Frau, das Selim Özdogan mit viel Gefühl und Poesie, aber ohne Sentimentalität schildert. Ein Leben, das geprägt ist von Melancholie und Trennung ebenso wie von Warmherzigkeit und Anteilnahme. Er gibt damit jenen Frauen eine Stimme, die wir als kopftuchtragende Mütter und Großmütter aus dem Bus oder dem Supermarkt kennen, deren Alltagswelt den meisten jedoch unbekannt bleibt. Ein zutiefst menschlicher Roman und ein wirksames Gegengift in unserer von Vorurteilen und Fremdenangst bestimmten Zeit. Die Kraft des Herzens Nach den Romanerfolgen \"Die Tochter des Schmieds\" und \"Heimstraße 52\" erzählt Selim Özdogan die Geschichte seiner Protagonistin Gül weiter, mit der er bereits einen großen Leserkreis in Bann gezogen hat. Eine einfache Frau, nicht überdurchschnittlich gebildet, aber mit einem guten und weisen Herzen, voller Lebenserfahrung. Sie erfährt, was es bedeutet, Heimat zu verlieren und neue Heimat zu finden - nicht nur durch die Migrationserfahrung, auch durch die Entfremdung von der Familie und von der Welt der Kindheit. Mit der Zeit jedoch lernt sie umzugehen mit den Schmerzen, die einem das Leben zufügt. Denn da ist das Licht, das immer noch brennt, nämlich im eigenen Herzen.
Selim Özdogan bringt das Leben auf den Punkt: Nur schmal ist der Grat zwischen Sonnen- und Schattenseite, zwischen denen, die alles erreichen wollen, und denen, die nichts mehr zu verlieren haben. Özdogan begleitet sie auf ihren Wegen: den Vater, der statt seiner Liebe auf den ersten Blick die Frau seines Lebens heiratet. Den Lehrer, der freitagmittags doch eigentlich nur nach Hause will. Und die Jungen unter der Laterne, die den ersten Schluck jeder Flasche immer auf den Boden gießen, obwohl eigentlich keiner weiß warum. Was dabei entsteht, sind Geschichten, deren Rhythmus und Klang den Leser tragen wie eine Melodie. Es sind Geschichten von Menschen, die nach festem Grund unter ihren Füßen suchen, von Liebenden, die der Wahrheit hinter der Poesie nachspüren, von der Angst vor dem Tod und der Sehnsucht nach ihm, vom Leben im Takt der Musik und von Tagen im Paradies.
Zwei Geschwister, zwei Welten: Um seiner Mutter ihren letzten Wunsch zu erfüllen, macht sich Ziggy auf die Suche nach seinem Bruder Damian. Vor Jahren hat Damian Europa mit seinen strikten Gesetzen und Überwachungssystemen verlassen und eine Heimat in der DZ gefunden, einem Land, das unter der tropischen Sonne Südostasiens ein Leben in Freiheit und grenzenlosen Zugang zu Drogen verspricht. Während Ziggy in eine Welt von Chatrooms und Onlinecommunities einer modernen Drogenszene eintaucht, um dort eine Spur von Damian zu finden, stößt sein Bruder in der DZ auf eine neuartige Substanz, die den Geist für ungekannte Wahrnehmungen und Einsichten öffnet. Rasch erkennt Damian die Macht und die Gefährlichkeit der Substanz und beschließt, in den Untergrund abzutauchen. In seinem großen neuen Roman erzählt Selim Özdogan von der schönen neuen Drogenwelt des Internets, der Suche nach dem Glück und brüchigen Utopien. Er nimmt seine Leser mit auf eine atemberaubende Reise, die hinter unsere Horizonte führt.
Phillip wollte noch einmal mit Maria schlafen, um der alten Zeiten und der guten Gefühle willen, und nun ist Jan, Marias Mann, hinter ihm her. Gemeinsam mit seinem Freund Jesse flieht Phillip durch die Wüste, ein paar Büchsen Bier, gesalzene Erdnüsse und eine gute Kassette im Auto, aber was sie auch anstellen, Jan läßt sich nicht abschütteln. Trotz Phillips Einwänden nehmen sie die Stripperin Ruth mit und versuchen, erst mal bei einer Freundin unterzutauchen. Doch das ist nicht die letzte Station ihrer Flucht, die sie nicht nur durch unbekannte Gegenden führt, sondern sie auch in sich selbst und ihrer Vergangenheit unbekannte Seiten entdecken läßt.
Junge deutsche Literatur In 33 Stories - manche von Zigarettenlänge, manche so kurz wie das Aufflammen eines Feuerzeugs - erzählt der Kölner Selim Özdogan (geb. 1971) vom guten und weniger guten Leben, von Rache, kosmischem Gelächter, Liebe und den paar Mal, auf die es ankommt. „Ein gutes Leben ist die beste Rache zielt auf Hirn, Herz und Unterleib, ist ein wilder Mix der Emotionen, der auf volles Risiko geht.“ Fränkische Landeszeitung