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Halid Ziya Uşaklıgil

12. Februar 1865 – 27. März 1945

Halid Ziya, der als großer Meister des türkischen Romans gilt, hat mit seinen Romanen und Kurzgeschichten einen unauslöschlichen Eindruck in der modernen türkischen Literatur hinterlassen, obwohl er im Laufe seiner sechzigjährigen Karriere auch außerhalb der Poesie schrieb. Seine frühen Werke waren von französischen Realisten und Naturalisten beeinflusst, doch später verlagerte er seinen Fokus. Ziya verfolgte in seinen Romanen einen neuen Ansatz und legte den Schwerpunkt auf die künstlerische Analyse des Innenlebens der Charaktere anstelle von handlungsorientierten Erzählungen, wobei er den Roman als eine Form zur Erforschung der menschlichen Psyche betrachtete. Er gilt auch als einer der ersten wirklichen Vertreter des Kurzgeschichten-Genres in der türkischen Literatur, dessen Geschichten natürlicher und lokaler sind als seine Romane. Seine bedeutendsten Werke neben seiner Belletristik sind seine Memoiren, mit denen er sich als einer der produktivsten Memoirenautoren in der türkischen Literaturgeschichte etablierte.