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Pierre Rosanvallon

    1. Jänner 1948

    Pierre Rosanvallon ist ein französischer Intellektueller und Historiker, der sich in seiner Arbeit mit der Geschichte der Demokratie und der Politik beschäftigt. Er untersucht die Rolle des Staates und die Frage der sozialen Gerechtigkeit in gegenwärtigen Gesellschaften. Seine Analysen zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis politischer Ideen und deren Entwicklung aus. Durch seine Werke bietet er den Lesern anregende Einblicke in entscheidende gesellschaftliche Fragen.

    Die Prüfungen des Lebens
    Das Jahrhundert des Populismus
    Die gute Regierung
    Die Gesellschaft der Gleichen
    Die Gegen-Demokratie
    Der Staat in Frankreich von 1789 bis in die Gegenwart
    • 2021
    • 2021

      The Populist Century

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Populism channels societal anger, positioning itself as a remedy for contemporary chaos. It presents a compelling and cohesive vision of democracy, society, and the economy, appealing to those seeking clarity and order amidst uncertainty.

      The Populist Century
    • 2020

      Das Jahrhundert des Populismus

      Geschichte - Theorie - Kritik

      2,0(1)Abgeben

      Der bekannte Historiker Pierre Rosanvallon entwirft eine bisher noch fehlende kohärente Theorie des Populismus. Er untersucht seine Attraktivität als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik. Daraus resultierend skizziert er einen Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität, die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be- und hinterfragt. Denn nur durch permanente Anstrengung und Transparenz kann das populistische Projekt seine Attraktivität verlieren

      Das Jahrhundert des Populismus
    • 2016

      Die meisten politischen Systeme der westlichen Welt gelten als demokratisch, legitimiert durch freie Wahlen und einen Rechtsstaat, der individuelle Freiheitsrechte schützt. Laut Rosanvallon führen diese Legitimationsprinzipien jedoch zur Vorherrschaft der Exekutive: „Unsere politischen Systeme können als demokratisch bezeichnet werden, doch demokratisch regiert werden wir nicht.“ Die demokratische Teilhabe der Bürger_innen beschränkt sich oft auf die Wahl von Repräsentanten, was zu einer bloßen Genehmigung von Mächtigen und allgemeinen politischen Zielsetzungen führt. Diese Genehmigungsdemokratien können soziale Verwerfungen hervorrufen und im Extremfall diktatorische Züge annehmen. Rosanvallon entwirft auf Grundlage seiner Analyse das Modell einer „Betätigungsdemokratie“, die als Garant für gute Regierungsführung fungiert. Diese Form der Demokratie verkörpert den positiven Aspekt des demokratischen Universalismus und ist entscheidend für den Fortschritt. Voraussetzung ist, dass nicht nur die Exekutive, sondern auch Behörden, verschiedene Justizebenen und der gesamte öffentliche Dienst Umwandlungsprozesse durchlaufen. Rosanvallon fordert eine demokratische Revolution, die eine Neudefinition der Beziehungen zwischen Regierenden und Regierten anstrebt, um die Realisierung einer Gesellschaft der Gleichen zu ermöglichen.

      Die gute Regierung
    • 2015

      EIN GEFÜHL DER VERLORENHEIT erschöpft und deprimiert heutzutage viele Franzosen, schreibt Pierre Rosanvallon. Sie halten sich für vergessen, sie fühlen sich unverstanden, ausgeschlossen aus der Welt der Regierenden, der Institutionen und der Medien. Die Lage ist alarmierend, denn auf dem Spiel steht sowohl die Würde der Individuen als auch die Lebendigkeit der Demokratie. Verfasst wurde dieses Manifest als Fundament für das Projekt Raconter la vie/Das Leben erzählen. Eine Buchreihe und eine Website, die dem Erzählen und dem Dokumentieren von Lebensgeschichten dienen, sollen den Mangel an Repräsentation beheben, sollen also eine Art Parlament der Unsichtbaren entstehen lassen. Die Lektüre zeigt, dass Rosanvallons Analyse über Frankreich hinaus relevant und somit durchaus als Handlungsanleitung für eine Erneuerung Europas zu lesen ist. Indem Menschen ihre Geschichten erzählen, verändern sie die Zustände, unter denen sie und unsere Gesellschaften leiden.

      Das Parlament der Unsichtbaren
    • 2011

      Immer größer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band bis zum Zerreißen unter Spannung. Eine Gefahr für die Demokratie? Zwar haben die Bürger_innen ihre Fähigkeit, sich einzumischen und damit ihren Einfluss, beständig erhöht. Doch während sich die politische Bürgerschaft auf dem Vormarsch befindet, schwindet die soziale dahin. In dieser Kluft liegt die größte Gefahr für die Demokratie selbst. Das Überleben der Demokratie als »politische Form« ist an einen Vergesellschaftungsmodus, an eine »soziale Form« gebunden, in der sich Gleiche als Freie und Freie als Gleiche begegnen können. Pierre Rosanvallon entfaltet ein sowohl sozial- wie begriffsgeschichtliches Panorama, das die Geschichte der Gleichheitsvorstellungen vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts darstellt und verknüpft diese Ideengeschichte mit einer kritischen Analyse der aktuellen politischen Situation.

      Die Gesellschaft der Gleichen
    • 2010

      Le peuple introuvable

      • 491 Seiten
      • 18 Lesestunden
      3,9(6)Abgeben

      La démocratie constitue, depuis deux siècles, l'horizon du bien politique. Mais elle semble en même temps inachevée ou trahie. Une des principales raisons de ce malaise tient à une difficulté de figuration : l'avènement d'un monde d'individus rend la société moins lisible en ses différences. Il y a ainsi une tension qui se noue entre l'évidence du principe politique de la démocratie et le caractère plus incertain de son fondement sociologique. Le peuple est sacré souverain au moment où il paraît plus insaisissable. Dès le départ, le problème des conditions d'une "bonne" représentation politique s'est posé et il n'a pas cessé depuis. Pierre Rosanvallon s'attache à construire l'histoire de cette question. Poursuivant la recherche menée dans Le Sacre du citoyen (1992) sur l'avènement du suffrage universel, cet ouvrage constitue le second volet d'une histoire intellectuelle d'ensemble de la démocratie moderne. La démarche de l'historien nourrit dans ce travail une réflexion de philosophie politique pour éclairer le citoyen.

      Le peuple introuvable