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Saygin Ersin

    Saygın Ersins literarisches Schaffen wird durch seinen soziologischen Hintergrund geprägt, was zu Erkundungen darüber führt, wie gesellschaftliche Strukturen das Leben des Einzelnen beeinflussen. Seine Erzählungen zeichnen sich durch scharfe Beobachtungen und eine ausgeprägte Stimme aus, die geschickt komplexe emotionale Landschaften durchquert. Ersin gestaltet Geschichten, die sowohl intellektuell anregend als auch emotional fesselnd für den Leser sind. Sein Ansatz bietet eine überzeugende Perspektive auf die menschliche Verfassung.

    Saygin Ersin
    Der Meisterkoch
    • Istanbul um 1600, Blütezeit des Osmanischen Reichs. Im Topkapi-Palast kommt ein außergewöhnliches Kind zur Welt, der junge Pascha verfügt über einen absoluten Geschmackssinn. Als der Sultan all seine männlichen Verwandten ermorden lässt, überlebt der Junge das grausame Massaker mithilfe des Küchenchefs. Ihm gelingt die Flucht, und er beginnt seine Lehrjahre. In Bagdad studiert er Sternen- und Naturheilkunde, auf der Insel Hormus unterweist ihn die Herrin der Aromen in Gewürzkunde, und die symbolische Meisterschaft verleiht ihm ein Bibliothekar in Alexandria. Als Meisterkoch kehrt er zurück nach Istanbul, wo er seine große Liebe Kamer, die begnadete Tänzerin, wiederfinden will. Und er hat sich geschworen, Rache zu nehmen für die Ungerechtigkeiten, die ihm als Kind widerfahren sind. Schließlich wähnt er sich am Ziel seines Strebens: die legendäre Palastküche, Inbegriff aller kulinarischer Wonnen, raffiniertester Intrigen und gefährlicher Eifersucht …

      Der Meisterkoch