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Bookbot

Svenja Flaßpöhler

    1. Jänner 1975
    Der Wille zur Lust
    Kippfiguren der Wiederholung
    Gutes Gift
    Wir Genussarbeiter
    Mein Tod gehört mir
    Streiten
    • In ihrem persönlich-philosophischen Essay untersucht Svenja Flaßpöhler die Bedeutung des Streitens und entlarvt Illusionen. Sie reflektiert über ihre Erfahrungen als Trennungskind und zeigt, dass Streit nicht nur Machtkämpfe, sondern auch eine Quelle für Veränderung und Lebendigkeit sein kann. Ein Plädoyer für Mut und Engagement.

      Streiten
    • Wie wollen wir sterben? Kann es eine Gesellschaft verantworten, den Suizidwunsch eines Menschen zu unterstützen? Gibt es eine Pflicht zu leben? Ab wann ist ein Leben nicht mehr lebenswert – und wer darf das entscheiden? In ihrem einfühlsamen und nachdenklichen Buch nähert sich Svenja Flaßpöhler der Suizidassistenz aus philosophischer, kulturgeschichtlicher und journalistischer Perspektive und geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen eine Beihilfe moralisch vertretbar ist. In der Schweiz gibt es mit Exit und Dignitas zwei Organisationen, die sterbewillige Menschen bei ihrem Freitod unterstützen. Das deutsche Strafgesetzbuch sieht bislang keine explizite Regelung vor – doch die Debatte um selbstbestimmtes Sterben wird geführt. Svenja Flaßpöhler hat sich als Philosophin und Journalistin intensiv mit dem assistierten Suizid beschäftigt. Sie stellt die verschiedenen Standpunkte und ihre eigenen Gedanken in eine spannungsvolle Beziehung zueinander und erzählt von zwei Freitodbegleitungen in der Schweiz, bei denen sie anwesend war. »Mein Tod gehört mir« ist eine fein balancierte Auseinandersetzung mit dem Pro und Kontra der in der Öffentlichkeit immer wieder emotional diskutierten Suizidassistenz und ein Plädoyer dafür, sie unter strengen Kriterien gesetzlich zu erlauben.

      Mein Tod gehört mir
    • Über die Tyrannei der SelbstoptimierungFür die Menschen von heute ist Arbeit nicht mehr nur Mühsal. Wir tun unsere Arbeit gern, verstehen uns gar als Genussarbeiter. Das Genießen im engeren Sinn hingegen, der Müßiggang, gelingt uns immer seltener und wird regelrecht zur Anstrengung. Warum aber sind wir als moderne Leistungsträger hyperaktiv bis zum Burnout und halten das Nichtstun kaum mehr aus? Genießen nur, wenn wir arbeiten, oder höchstens noch beim Sport? Svenja Flaßpöhler geht den kulturellen und psychischen Ursachen von Arbeitssucht, Körperkult und Versagensangst auf den Grund und fragt nach dem prekären Verhältnis von Freiheit und Zwang in der heutigen Gesellschaft. Ihre eindringliche Analyse zeigt: Nur wenn wir inmitten des Optimierungswahns nicht ausschließlich tun, sondern auch lassen, offenbart sich die Möglichkeit wirklicher Freiheit.

      Wir Genussarbeiter
    • Liebe will Ausschließlichkeit - traute Zweisamkeit endet aber häufig in Alltagstrott und Langeweile. Leidenschaft gedeiht auf Umwegen, entsteht durch Hindernisse, muss auf die Probe gestellt und durch die richtige Dosis Eifersucht immer wieder neu entzündet werden. Svenja Flaßpöhler plädiert dafür, den Dritten in Beziehungen nicht als Bedrohung zu betrachten, sondern als fundamentale Komponente, die Begehren erst ermöglicht. - Zahlreiche Beispiele aus Literatur und Film von Anna Karenina über Madame Bovary und Effi Briest bis Eyes Wide Shut

      Gutes Gift
    • Kippfiguren der Wiederholung

      Interdisziplinäre Untersuchungen zur Figur der Wiederholung in Literatur, Kunst und Wissenschaft

      • 151 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Wiederholungen strukturieren unsere Lebenswelt. In Ritualen, als rhetorische Figur oder bei der Entstehung von Mustern und Regeln wirken sie einerseits formbildend und geben Identität und Orientierung. Andererseits stellen sie die Einmaligkeit und Ursprünglichkeit des wiederholten Gegenstands in Frage und unterlaufen so bestehende Ordnungen und Selbstverständlichkeiten. Wiederholungen produzieren also stets Kippfiguren, die zwischen Affirmation und Subversion oszillieren und auf diese Weise zu paradoxen Effekten führen. Seit Sören Kierkegaard ist dieses Paradox der Wiederholung zu einer wichtigen Denkfigur in den unterschiedlichsten Wissensdisziplinen geworden. Aus interdisziplinärer Perspektive untersucht der Sammelband ausgewählte Kippfiguren der Wiederholung in Literatur, Theater, Film, bildender Kunst, Philosophie und Werbung.

      Kippfiguren der Wiederholung
    • Der Wille zur Lust

      Pornographie und das moderne Subjekt

      Mit der Moderne entstand eine Pornographie, die allein der Erregung diente. Erstmals äußerte sich dieser Wille zur Lust in den Schriften des Marquis de Sade. Seitdem ist die Pornographie in viele Bereiche des Alltags vorgedrungen und zu einem prägenden Element westlicher Kultur geworden. Svenja Flaßpöhler zeichnet diese Entwicklung nach und erläutert schließlich, warum insbesondere der Film geeignet ist, unser Bedürfnis nach selbstgenügsamer Erregung zu stillen. Die bewegten Bilder zeigen uns etwas vermeintlich »Reales« – etwas, das die Schrift nur als Abwesendes zu bezeichnen vermag – und erregen uns fast wie auf Knopfdruck. Damit werden wir zu Lustmaschinen, die sich selbst genügen und den Anderen nicht mehr brauchen, um Befriedigung zu erlangen.

      Der Wille zur Lust
    • Verzeihen

      Vom Umgang mit Schuld

      Von der Kunst loszulassen Verzeihen heißt dem Wort nach: Verzicht auf Vergeltung. Wer verzeiht, bezichtigt nicht länger andere für das eigene Leid, sinnt nicht auf Rache oder juristische Genugtuung, sondern lässt es gut sein. Aber wie ist ein derartiges Loslassen möglich, das weder gerecht noch ökonomisch noch logisch ist? Lässt sich das Böse verzeihen? Führt das Verzeihen zu Heilung, gar Versöhnung – oder ereignet es sich jenseits allen Zwecks? Ausgehend von eigenen Erfahrungen ergründet die Philosophin Svenja Flaßpöhler, unter welchen Bedingungen ein Schuldenschnitt im moralischen Sinne gelingen kann. Sie spricht mit Menschen, denen sich angesichts schwerster Schuld die Frage des Verzeihens in aller Dringlichkeit stellt, und sucht nach Antworten in der Philosophie.

      Verzeihen
    • Zur Welt kommen

      Elternschaft als philosophisches Abenteuer

      3,0(1)Abgeben

      Svenja Flaßpöhler und Florian Werner kennen einander seit fünfzehn Jahren, vor zehn Jahren kam ihre Tochter zur Welt, vor drei Jahren ihr Sohn. Eine Philosophin und ein Literaturwissenschaftler: Natürlich wurden da am Frühstückstisch nicht nur Lätzchen gewechselt und Bananenbrei vom Boden gewischt. Es wurde auch über die philosophischen Dimensionen der Elternschaft diskutiert. Bereichert ein Kind die Liebe oder ersetzt es sie? Wie verändert das Elternsein die Wahrnehmung der Zeit? Und warum fühlt man sich als Vater beim Babyschwimmen geschlechtslos? Die Kinder wurden größer, die Berge mit Gesprächsnotizen auch: So entstand dieses Buch. Mit »Zur Welt kommen« legen Flaßpöhler und Werner keinen Ratgeber vor, der das Stillen, Wickeln und Füttern optimieren will. Sondern eine Philosophie für Mütter und Väter, die jene existenzielle Dimension ausleuchtet, die in dem einfachen Satz steckt: Ein Mensch kommt zur Welt. Ein ebenso persönliches wie tiefsinniges, kurzweiliges wie erhellendes Buch für Menschen, die, indem sie Kinder bekommen, ebenfalls neu geboren werden.

      Zur Welt kommen
    • Mein Wille geschehe

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      Kann eine Gesellschaft den Todeswunsch eines Menschen unterstützen? Gibt es eine Pflicht zu leben? Ab wann ist ein Leben möglicherweise nicht mehr lebenswert und wer darf das entscheiden? In der Schweiz begleiten Organisationen wie 'Exit' und 'Dignitas' todeswillige Menschen auf ihrem letzten Weg, indem sie mehr bieten als nur den Giftbecher. Deutschland hat sich mit Verweis auf seine Vergangenheit weitgehend von solchen Debatten ferngehalten, doch laut einer Forsa-Umfrage sind zwei Drittel der Deutschen der Meinung, dass schwerkranke Menschen über ihren Tod selbst bestimmen sollten. Mit der Eröffnung einer 'Dignitas'-Zweigstelle in Hannover ist das Thema des assistierten Suizids auch in Deutschland angekommen. In ihrem eindrucksvollen Buch beleuchtet Svenja Flaßpöhler den Suizid aus philosophischer und kulturgeschichtlicher Perspektive, ohne eine Universalthese aufzustellen. Sie stellt verschiedene Fragen und Standpunkte zur Freitodhilfe in einen spannungsgeladenen Dialog und spannt den Bogen von der Antike, wo Selbstmord als ehrbar galt, bis zu zwei konkreten Menschen, bei deren begleitetem Sterben sie anwesend war. Sensibel beschreibt sie die Atmosphäre, den Verlauf des Ablebens, die Motive der Sterbebegleiter sowie die Gedanken und Gefühle von Angehörigen und Freunden.

      Mein Wille geschehe
    • Sensibel

      Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,8(22)Abgeben

      »Sensibilität ist eine zivilisatorische Errungenschaft. Im Kampf um Anerkennung unterdrückter Gruppen spielt sie eine wichtige Rolle. Aber sie kann auch vom Progressiven ins Regressive kippen. Über diese Dialektik müssen wir nachdenken, um die gesellschaftliche Polarisierung zu überwinden.« Svenja Flaßpöhler Mehr denn je sind wir damit beschäftigt, das Limit des Zumutbaren neu zu justieren. Wo liegt die Grenze des Sagbaren? Ab wann ist eine Berührung eine Belästigung? Svenja Flaßpöhler tritt einen Schritt zurück und beleuchtet den Glutkern des Konflikts: die zunehmende Sensibilisierung des Selbst und der Gesellschaft. Menschheitsgeschichtlich steht die Sensibilisierung für Fortschritt: Menschen schützen sich wechselseitig in ihrer Verletzlichkeit, werden empfänglicher für eigene und fremde Gefühle, lernen, sich in fremde Schicksale hineinzuversetzen und mit anderen zu solidarisieren. Doch diese Entwicklung hat eine Kehrseite: Anstatt uns zu verbinden, zersplittert die Sensibilität die Gesellschaft. Erleben wir gerade den Kipppunkt fortschreitender Sensibilisierung? Svenja Flaßpöhler erzählt die Geschichte des sensiblen Selbst aus philosophischer Perspektive, beleuchtet die zentralen Streitfragen der Zeit und arbeitet den Grund für die prekäre Schieflage heraus: Weil die Widerstandskraft bis heute mit kalter Verpanzerung assoziiert wird, gilt sie als Feindin der Sensibilität. Aber stimmt das? »Sensibel« ist ein hochaktuelles, philosophisches und gleichzeitig unterhaltsames Buch, das die Sensibilität dialektisch durchleuchtet und zu dem Schluss kommt: Die Resilienz ist die Schwester der Sensibilität. Die Zukunft meistern können sie nur gemeinsam.

      Sensibel