Wie alt ist das japanische Kaiserhaus? Ist ein Samurai so etwas wie ein Ritter? Was ist eine Malghelita Pizza? Warum besuchen japanische Politiker den Yasukuni-Schrein? Wofür sorgen die sieben Glücksgötter? Warum wackeln japanische Häuser? Und: Warum lieben Japaner Roboter? Japan wirft viele Fragen auf: wegen seines fulminanten Aufstiegs von einem in sich gekehrten kleinen Inselreich zu einer industriellen Grossmacht, wegen der Vielfalt seiner Religionen und ihrem friedlichen Nebeneinander und aufgrund seiner faszinierenden und zugleich fremden Kultur. 101 Fragen haben sich Florian Coulmas und Judith Stalpers gestellt. 100 werden beantwortet. Eine bleibt offen. Der Leser wird schnell merken welche und warum. (Quelle: Homepage des Verlags).
Florian Coulmas Bücher






Florian Coulmas, 1949 in Hamburg geboren, kam zum ersten Mal 1971 während des Studiums nach Japan, wo er später an einer der großen Hochschulen in Tokyo lehrte. 1999 kehrte er nach Deutschland zurück. Er ist Professor für Sprache und Kultur des modernen Japan an der Universität Duisburg-Essen.
Tokio
- 238 Seiten
- 9 Lesestunden
35 Millionen Menschen leben im Großraum Tokio - eine der größten Agglomerationen, die jemals existierten. Die große Stadt verkörpert die Stärken und die Macht des Menschen. Sie ist der Ort, an dem sie die Naturgewalten am weitesten zurückgedrängt haben, wo sich der Mensch nicht nur beugt, sondern gestaltet. Sie bietet der Bevölkerung viel, verlangt ihr aber auch viel ab. Florian Coulmas führt den Leser durch das heutige Tokio - in Kaufhäuser, Ladenstraßen und Restaurants, durch Bars, Hotels und das Rotlichtviertel, zu den Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen, in die U-Bahnen und auf Wolkenkratzer. Dabei gilt sein Blick den Vorzügen ebenso wie den Problemen moderner Großstädte, die nirgendwo besser gelöst worden sind als in der japanischen Hauptstadt.
Die Gesellschaft Japans
- 251 Seiten
- 9 Lesestunden
Nure ochiba, „nasses Laub“, das an den Schuhen klebt, wurde in Japan zum Wort des Jahres gekrönt. Es bezeichnet boshaft pensionierte Männer, die ohne Aufgabe zuhause ihr Dasein fristen und zum Problem für ihre Angehörigen werden. Die Japaner sind reich, leben sicher und gesund und erfreuen sich hoher Bildung. Trotzdem sind sie nicht sehr zufrieden; denn starke Kräfte zwingen die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt zu tiefgreifenden Veränderungen, allen voran die Globalisierung der Märkte und die Alterung. Der Autor untersucht die Auswirkungen dieser beiden Entwicklungen auf das Verhältnis der Geschlechter und Generationen, die sozialen Netzwerke, die Politik und den Arbeitsmarkt, aber auch auf gesellschaftliche Normen und Vorstellungen von Leben und Tod. Um ihren Wohlstand zu erhalten, muß die Gesellschaft umgebaut werden. Ein eindrücklicher Blick auf ein Land, das in rasanter Weise Veränderungen durchmacht, die sich in Deutschland erst langsam abzeichnen.
Vom Recht des "So sein zu dürfen, wie man ist" und anders zu sein als die Anderen, sind wir alle zutiefst überzeugt. Der Anspruch auf die eigene Identität ist einfach ü auf Instagram, Facebook, YouTube, bei der Kleidungswahl und Musikvorlieben, in der Politik und bei der Wahl der Nahrungsmittel.Doch wenn alle von Identität sprechen, was ist damit eigentlich gemeint? Die Antwort ist gar nicht so leicht, denn Identität ist eben vielfä die der Flüchtlinge und die des Abendlands, die der Nation und der Deutschen, die der Rechtsordnung, der SPD, unserer Wurzeln, des Stadtzentrums, der Landschaft, der Katalanen, der Nationalmannschaft usw.Identität ist zu einem allseits verwendbaren Begriff geworden, der für vieles herhalten muss, auf individueller wie auf kollektiver Ebene. Das Buch zu einem Begriff, der unser Denken und Fühlen bestimmt und längst zur Leit- und Streitfrage der Politik geworden ist.
Die Kultur Japans
Tradition und Moderne
Ausgehend von der doppelten Frage, was an der japanischen Kultur genuin japanisch und was kulturell bedingt ist, zeigt Florian Coulmas, was die heutige japanische Kultur von anderen unterscheidet, und verdeutlicht, was unter Kultur zu verstehen ist. Er zeigt zum Beispiel das Verhalten im Alltag und die sozialen Beziehungen (Umgangsformen, Verwandtschaft usw.); Werte und Überzeugungen (vor allem religiöser Art); Institutionen wie den Jahreszyklus, die Schule oder die Firma; schließlich Formen materieller Kultur (u.a. Kleidung und Mode, Behausung und Architektur, Essen und Ästhetik). Das Augenmerk richtet sich dabei hauptsächlich auf solche Eigenheiten der japanischen Kultur, die sich als relativ beständig erwiesen haben und in verschiedenen Epochen in Erscheinung treten. Die Analyse des geistigen Hintergrunds kultureller Traditionen ermöglicht es somit, Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Formen der ästhetischen Gestaltung zu verstehen, die auch dem hypermodernen Japan von heute einen ganz eigenen, unverwechselbaren Platz in der zunehmend globalisierten Welt erhalten haben.
Die Zerstörung Hiroshimas markiert einen Wendepunkt in der Weltgeschichte. Der Name der Stadt ist zu einem Symbol für die Bedrohung der Menschheit durch sich selbst geworden. Florian Coulmas beschreibt die Vor- und Nachgeschichte des Abwurfs der Atombombe aus unterschiedlichen Blickwinkeln und beleuchtet die Hintergründe und Mythen der menschlichen Katastrophe. Dabei wird deutlich, warum die Geschichte von Hiroshima bis heute höchst einseitig erinnert wird.
Japanische Zeiten
- 382 Seiten
- 14 Lesestunden
Florian Coulmas, 1949 in Hamburg geboren, kam zum ersten Mal 1971 während des Studiums nach Japan, wo er später an einer der großen Hochschulen in Tokyo lehrte. 1999 kehrte er nach Deutschland zurück. Er ist Professor für Sprache und Kultur des modernen Japan an der Universität Duisburg-Essen.
