Peter Scholz zeichnet das Leben von Lucullus, einem hochgebildeten Feldherrn und Wohltäter der römischen Republik, nach. Er war ein Verteidiger der Freiheit und kämpfte gegen die Ausbeutung der Provinzen sowie die autokratischen Ambitionen von Pompeius und Caesar. Scholz entlarvt die negative Darstellung Lucullus' als Propaganda seiner Gegner.
Peter Scholz Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2022
Die Kunstgeschichte ordnet Werke der Vormoderne oftmals nach Stil, Form und Funktion in bestimmte Schubladen ein. Doch manche Objekte entziehen sich durch ihre Besonderheit jeglicher Kategorisierung und Klassifizierung. Der Band präsentiert eine Auswahl dieser "special objects" aus Mittelalter und Früher Neuzeit.Anschließend an die jüngste Hinwendung der Kunstgeschichte zu objektwissenschaftlichen Fragen und Ansätzen werden vormoderne Objekte vorgestellt, die durch ihre materielle, technische und funktionale Spezifizität aus den üblichen Normen und dem tradierten Kanon ausbrechen. Die hierbei gewonnenen Zugänge und Erkenntnisse ermöglichen neue Verhältnisbestimmungen von Bild und Kunst. Erprobt wird schließlich, welchen Beitrag die Kunstgeschichte zu einer interdisziplinär zu verstehenden Objektwissenschaft leisten kann.
- 2019
Räume des Sehens
Giusto de´ Menabuoi und die Wissenskultur des Trecento in Padua
- 363 Seiten
- 13 Lesestunden
Giusto de' Menabuoi (um 1320-1391), einer der bedeutendsten Maler des späten 14. Jahrhunderts, blieb doch außerhalb Italiens ein großer Unbekannter. Die erste deutschsprachige Monografie zum Künstler führt den ursprünglich in der Wissenschaftsgeschichte entwickelten Ansatz der Wissenskultur ein und wendet ihn auf ein vormodernes kunsthistorisches Thema an. So werden exemplarische Werke des Künstlers in ihrem Verhältnis zur Paduaner Wissenskultur des Trecento, zu deren Orten der Hof, die Universität und die Ordensstudia gehören, in Bild und Schrift analysiert. Die Bildfindungen in seinen großen Freskenzyklen im Baptisterium von Padua und in der Cappella Belludi im Santo belegen ein Erproben räumlich-perspektivischer Fragestellungen und Lösungen, die Giustos Werke als mathematisch-geometrische Raumkonstruktionen erscheinen lassen. Die Verortung in der Paduaner Wissenskultur und in der Malerei des Trecento zeigt, welche Bedeutung das intellektuelle Klima Paduas, geprägt beispielsweise durch Francesco Petrarca, für Künstlerpersönlichkeiten wie Giusto hatte. Eröffnet werden so Verbindungslinien zu den relevanten Diskursen der Malerei des 14. Jahrhunderts in Italien.
- 2015
Der Hellenismus
Der Hof und die Welt (C.H.Beck Geschichte der Antike)
Der Aufstieg der Makedonen zur Vormacht Griechenlands begann im 4. Jahrhundert v. Chr. und legte die Grundlage für den Hellenismus, eine Epoche, die die antike Welt grundlegend veränderte. Alexander der Große wurde ab 336 v. Chr. zum Motor dieses Prozesses, indem er ein riesiges Reich schuf. Trotz seines frühen Todes 322 v. Chr. war die Hellenisierung der eroberten Gebiete nicht mehr aufzuhalten. Peter Scholz entwirft ein umfassendes historisches Panorama, das von den makedonischen Königen über Alexander und die Diadochen bis zum Untergang der Ptolemäer, verkörpert durch Kleopatra VII. (30 v. Chr.), reicht. Er führt die Leser an die Höfe der hellenistischen Herrscher, wo sich die intellektuelle und künstlerische Elite versammelte, und zeigt neu erblühende Städte als Symbole eines stolzen Bürgerbewusstseins. Zudem schildert er die zahlreichen Schlachtfelder, auf denen um die oft fragilen Herrschaftsgebiete gekämpft wurde. Den Abschluss bildet die dramatische Konfrontation der hellenistischen Reiche mit Rom, der aufstrebenden Großmacht, der sich schließlich alle hellenistischen Reiche beugen mussten, was den Beginn eines neuen Zeitalters markierte.
- 2013
Fragmente römischer Memoiren
- 189 Seiten
- 7 Lesestunden
Autobiographien und ihre Verfasser haben ein fides-Problem. Wer wird dem Glauben schenken, der seine eigenen Taten lobt? Dennoch hatten Memoirenwerke einen festen Sitz in der politischen Kultur der Römer während er letzten Generationen der Republik. Sie sollten die Fähigkeit des jeweiligen Verfassers auf politischem und militärischem Gebiet und seine außerordentlichen Verdienste um die res publica für die Zeitgenossen dokumentieren und der /memoria/ überantworten. Daß sie in der Regel zügig und ohne literarische Ambitionen niedergeschrieben wurden, hat ihre Überlieferung nicht eben befördert. Ziel der vorliegenden Sammlung, Übersetzung und Kommentierung der Fragmente römischer Memoiren, die mit einer einläßlichen Betrachtung und Definition dieser Gattung beginnt, ist es, diese Texte als literarisches Phänomen wie als Teil der politischen Kultur der späten römischen Republik stärker ins Bewußtsein zu heben und sie für Forschung und Lehre leicht zugänglich zu machen.
- 2013
Adelsbilder von der Antike bis zur Gegenwart
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
„Adelsbilder“ - das sind die Bildwerke, die der Adel von sich erschaffen ließ. Das sind die Sozialbezüge, die er damit herstellte. Und das sind die Vorstellungen, die wir uns heute von ihm machen. Wie diese drei Adelsbilder zusammenhängen, zeigt der Band an Beispielen von der Antike bis zur Gegenwart mit einem Ausblick auch auf außereuropäische Gesellschaften.
- 2010
Den Vätern folgen
Sozialisation und Erziehung der republikanischen Senatsaristokratie
- 424 Seiten
- 15 Lesestunden
Diese Studie widmet sich der Sozialisation und dem auaeren wie auch inneren Erziehungsgang romischer nobiles in der spaten Republik. Sie legt dar, wie die Sohne romischer Ritter und Senatoren ihre bestimmende Pragung durch den personlichen Umgang mit familiaren Autoritaten erhielten, wie sie in Kindheit und Jugend auf die mit der politischen Laufbahn verbundenen Aufgaben vorbereitet wurden und wie sie die Jahre der intellektuellen, politisch-zivilen und militarischen "Lehrzeit" durchliefen. Aufgrund dieser familiaren Erfahrungen und Formen praktischer Bewahrung bildete sich ein spezifischer Habitus aus, der sich in einer ausgepragten physischen und intellektuellen Wehrhaftigkeit sowie im Streben nach offentlicher Wirksamkeit und Geltung ausdruckte und die Senatsaristokratie wesentlich auszeichnete. Die Untersuchung pladiert dafur, die spatestens seit 200 v.Chr. zu beobachtenden Veranderungen in der Sozialisation und Erziehung nicht langer mit dem Verweis auf die "Hellenisierung" der romischen Oberschicht zu erklaren, sondern besser als Prozess einer umfassenden "Intellektualisierung" Kindheit, Jugend, Erziehung und Bildung in der Antike "und" politische Ideen der Antike" des aristokratischen Habitus zu beschreiben.
- 2007
Die Autoren, zwei erfahrene Prüfer des Justizptüfungsamtes, weisen den Weg zum erfolgreichen 1. und 2. juristischen Staatsexamen. Sie geben konkrete und umfassende Hinweise zur Erfolg versprechenden Ableistung sowohl der schriftlichen als auch der mündlichen Examensprüfung. Sie beraten auch über die sinnvolle inhaltliche und sachliche Vorbereitung sowie über den Umgang mit Prüfungsproblemen wie Ängsten, Krankheiten etc. In Bezug auf das zweite Staatsexamen helfen die Autoren zudem bei der zweckmäßigen Planung des Referendariats sowie bei den Besonderheiten der aussichtsreichen Vorbereitung und Durchführung.
- 2006
Diese interdisziplinäre Monographie beleuchtet zwei bislang unzureichend erforschte Rechtsgebiete: das Erbrecht der maghrebinischen Staaten und die Anwendung des deutschen ordre public in diesem Kontext. Sie richtet sich sowohl an Juristen und Islamkundler als auch an Rechtspraktiker wie Anwälte und Notare. Der Autor, promoviert in Rechts- und Islamwissenschaften und bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen, bringt seine Erfahrungen als Richter und Lehrbeauftragter ein. Im ersten Teil wird das islamisch geprägte Erbrecht der maghrebinischen Staaten detailliert dargestellt. Nach einer Einführung in die relevanten Rechtsgrundlagen werden die Erbrechtsregelungen von Marokko, Algerien und Tunesien systematisch behandelt. Zentrale Prinzipien und Wertungen werden herausgearbeitet, und praktische Aspekte wie die Teilung des Nachlasses und die Berechnung der Erbquoten werden behandelt. Ein fortlaufender Vergleich der staatlichen Regelungen mit dem traditionellen islamischen Erbrecht ermöglicht es dem Leser, den Stand der Reformen in diesen Ländern zu erkennen. Der zweite Teil widmet sich dem deutschen ordre public und den damit verbundenen Herausforderungen des islamisch geprägten Erbrechts. Der Fokus liegt auf den relevanten Grundrechten als Prüfungsmaßstab. Es werden die Ergebnisse der Anwendung des islamischen Erbrechts auf ihre Vereinbarkeit mit dem deutschen ordre public untersucht und die Rechtsfolgen möglicher Verstöße di