Keiner konnte über Essen schreiben wie sie. Wenn sie statt des Kochlöffels die Feder erhebt und mit wenigen Strichen eine Person oder Szenerie skizziert, persönliche Erlebnisse und die Kulturgeschichte des Essens miteinander verwebt, verwandelt die 'Poetin des Appetits', wie John Updike sie nannte, kleine Geschichten und Beobachtungen in große Literatur.
M. F. K. Fisher Reihenfolge der Bücher






- 2009
- 2008
Köstliche Jahre – MFK Fisher hat sie als junge, frisch verheiratete Frau in Dijon verlebt, als sie 1929 mit ihrem Mann nach Frankreich kam. In den Bars und Cafés der Stadt und an der reich gedeckten Tafel ihrer einfachen Herberge entfaltet sich ihr eine völlig neue Welt der guten Weine, vorzüglichen Käse und feinsten Patisserie. Das tägliche, gemeinsam mit den anderen Gästen des Hauses eingenommene Abendessen wird bald zur geliebten Tradition. Und die Wunder der französischen Küche trösten sie über die ersten Enttäuschungen ihrer Ehe, über Entbehrungen und Fremdheit hinweg. Mit feiner Nase, genüsslichem Gaumen und vitaler Feder hält MFK Fisher amüsant und bildreich die Lebensweisen und kulinarischen Besonderheiten des Landes fest. Um in dieser Zeit das typische Frankreich zu beschreiben, konnte die Wahl auf Dijon kaum besser ausfallen. Versteckt zwischen Weinbergen, abseits der Hauptstraßen und der Großstadt Paris, bewahrte sich die alte Hauptstadt des Burgund ihren unverfälschten Charme. Hier, im gastronomischen Zentrum Frankreichs, lernt die Amerikanerin, dass die französische (Ess)kultur noch mehr bedeutet als kulinarischen Genuss, nämlich: Liebe, Lust und savoir-vivre