Was soll als Maßstab gelten in einer Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlichster Herkunft und Überzeugungen zusammenleben? Die Frage nach dem „rechten Maß“ ist angesichts pluralisierter Lebensverhältnisse und unterschiedlicher weltanschaulicher Positionen eine große Herausforderung. Gibt es überhaupt verbindliche Maße, an denen man sich orientieren kann? Und welche Rolle spielt dabei der Mensch als „Maß aller Dinge“. Die vorliegenden Beiträge einer Akademietagung der Reihe „Theologie und Naturwissenschaft im Gespräch“ versuchen aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten auf diese Fragen zu geben. Sie behandeln den Menschen in seinem Verhältnis zur Natur, die Natur als maßgebendes Vorbild für technische Konstruktionen (Bionik) sowie die Frage der Angemessenheit leistungssteigernder Eingriffe und Substanzen beim Menschen.
Jürgen Audretsch Reihenfolge der Bücher






- 2013
- 2013
Der Mensch und sein Gehirn
Möglichkeiten und Grenzen der Neurowissenschaften
Der enorme Aufschwung der Hirnforschung in den vergangenen Jahren hat den Eindruck entstehen lassen, dass die Neurowissenschaften kurz davor stehen, dem Gehirn seine letzten Geheimnisse zu entreißen. Ist diese Erwartung realistisch? Welche Auswirkungen hat der enorme Erkenntnisgewinn der Hirnforschung auf das uns überlieferte Menschenbild? Welche ethischen Herausforderungen stellen sich? Fragen in Sachen Hirnforschung gibt es also mehr als genug. Die Antworten sind keineswegs einheitlich. Im Blick auf die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse gehen die Meinungen unter Hirnforschern, Philosophen und Theologen zuweilen weit auseinander. Angesichts der Komplexität des Themas ist dies auch kaum anders zu erwarten. Prof. Dr. Jürgen Audretsch und Klaus Nagorni unterstreichen im Vorwort dieser lesenswerten Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie in Bad Herrenalb, dass „die neurowissenschaftliche Debatte sich ihrer Grenzen bewusst sein muss, wenn sie dabei ist, das Feld wissenschaftlicher Aussagen zu überschreiten und den Bereich der weltanschaulichen Spekulation betritt“.
- 2010
Jeder Mensch macht eigene Erfahrungen mit dem Möglichen und dem Wirklichen. Nicht nur Fakten, sondern auch Fiktionen, Phantasien und Träume bestimmen sein Leben und Denken. Autoren verschiedener Fachdisziplinen greifen in der vorliegenden Tagungsdokumentation jeweils aus Ihrer Sicht die Frage auf, in welcher Beziehung das Mögliche zum Wirklichen steht? Die Germanistin, für die in der Literatur die Realität überschritten wird und der Möglichkeitssinn zur Entfaltung kommt. Der Physiker, der feststellt, dass sich die Vorstellung von der objektiven Realität der Natur verflüchtigt und Erkenntnisse von möglichen Perspektiven abhängig sind. Die Psychoanalytikerin, die sich an der Grenze unterschiedlichster Wirklichkeitsauffassungen bewegt, wie sie sich in Phantasien, Träumen und Wahnvorstellungen ausdrücken. Der Theologe, der danach fragt, wie sich das Verhältnis von Gott und Wirklichkeit bestimmen lässt und was es theologisch heißt, von den größeren Möglichkeiten Gottes zu sprechen.
- 2008
Von Wissen und Weisheit
- 131 Seiten
- 5 Lesestunden
- 2008
Die Wirklichkeit der Quantenwelt Quantenphysik umgibt uns. Ohne sie gäbe es zum Beispiel nicht die CD im CD-Player, nicht den Laser, nicht den Datenspeicher, nicht das Display, weder den Lack auf dem Kasten, in dem alles steckt, noch das Licht der Leuchtstoffröhre, das den Kasten beleuchtet. Dennoch bleibt uns die Quantenphysik verborgen, spielt sich in einer eigenen Welt ab, der wir nur indirekt über ihre Auswirkungen begegnen können. Das Buch gibt Einblicke in die Wirklichkeit der Quantenwelt, die anders als alles ist, was wir von der Alltagswelt her gewohnt sind. Detailliertes Fachwissen in Mathematik und Physik wird nicht vorausgesetzt. Ein Gespräch des Autors mit dem Philosophen und Theologen Hans-Dieter Mutschler über die naturphilosophische Bedeutung der Quantentheorie rundet die Darstellung ab.
- 2007
Zwei Seiten der einen Wirklichkeit
- 133 Seiten
- 5 Lesestunden
Beiträge einer Tagung der Evangelischen Akademie Baden Wie lassen sich christlicher Glaube und wissenschaftliches Weltbild aufeinander beziehen? Welcher Voraussetzungen bedarf es für einen Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie? Wenn interdisziplinäre Kommunikation gelingen soll, muss es vorab zu einer Verständigung kommen, von welcher Wirklichkeit wir sprechen und was die gewählten Begriffe im Kontext der jeweiligen Sprache bedeuten. Band VII der Reihe „Theologie und Naturwissenschaft im Gespräch“ hat die Chancen und Grenzen des Dialogs im Blickpunkt.
- 2005
Die Frage nach dem Ende wird gesellschaftlich, aber auch individuell tabuisiert. Das Ende von allem wird gerne verdrängt. Das Nachdenken darüber scheint aktiver Lebensbewältigung abträglich zu sein und nicht so recht in die Spaßgesellschaft zu passen. Andererseits sind nicht wenige Menschen auch heute von einer apokalyptischen Weltsicht fasziniert, in der sich viele aktuelle Beobachtungen – von den Klimaveränderungen bis zu den potentiellen Auswirkungen terroristischer Anschläge – als potentielle Vorboten des Endes summieren.
- 2004
Publikationen zur Tagungsreihe „Theologie und Naturwissenschaft im Gespräch“. Schuber mit 5 Bänden: Herrenalber Forum 25 „Der Schöpfung auf der Spur“ (ISBN 3-89674-541-7), Herrenalber Forum 28 „Zeit und Ewigkeit“ (ISBN 3-89674-541-7), Herrenalber Forum 32 „Was ist Erfahrung?“ (ISBN 3-89674-541-7), Herrenalber Forum 35 „Was ist Wahrheit?“ (ISBN 3-89674-541-7), Herrenalber Forum 40 „Das Ganze und das Fragment“ (ISBN 3-89674-541-7)
- 2004
Beiträge einer Tagung der Evangelischen Akademie Baden
- 2004
Verschränkte Systeme
- 309 Seiten
- 11 Lesestunden
Dieses einführende Lehrbuch für Studenten höherer Semester der Physik, Chemie und Informatik behandelt ein in jüngster Zeit dynamisch expandierendes Gebiet der Physik. Das Buch befasst sich u.a. mit den Themen Quanteninformationstheorie , Quantenkommunikation, Quantencomputing, Teleportation, verborgene Parameter, Welcher-Weg-Markierung, Quantenmessprozess, POVM, Quantenkanäle und vermittelt dadurch nicht nur ein vertieftes Verständnis der Quantentheorie, sondern auch ein Basiswissen, um die schnelle Entwicklung des Gebiets zu verfolgen, bzw. in ein Spezialgebiet der Forschung einsteigen zu können. Kommentierte Empfehlungen für weiterführende Literatur sowie Übungsaufgaben helfen dem Leser, rasch einen fundierten Zugang zu den theoretischen Grundlagen zukünftiger Schlüsseltechnologien zu finden. Das Buch kann zur Grundlage von Vorlesungen und Seminaren gemacht werden. Da die benötigten Grundkenntnisse in Mathematik und Quantentheorie in einleitenden Kapiteln dargestellt werden, eignet sich das Buch auch zum Selbststudium.
