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Bookbot

Rosine De Dijn

    1. Jänner 1941

    Rosine De Dijns Schaffen taucht tief in die Komplexität menschlicher Erfahrungen ein und konzentriert sich auf Themen wie Identität und die Suche nach Zugehörigkeit. Ihr erzählerischer Stil zeichnet sich durch tiefes Einfühlungsvermögen für ihre Charaktere aus, wobei sie deren emotionale Landschaften mit Nuancen und Tiefe erforscht. In ihren Geschichten untersucht sie die anhaltenden Auswirkungen von Erinnerungen, den Schmerz des Verlusts und die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. Dijns Ansatz zeichnet sich durch ein scharfes Auge für Details und tiefen psychologischen Einblick in die von ihr geschaffenen Figuren aus.

    Die Macht der Musen
    Die Unfähigkeit
    Köln in Sack & Asche
    Flucht, Exil und die Laster der Leidenschaft
    Überleben nach dem Holocaust
    Belgien. Eine sinnliche Verführung
    • Überleben nach dem Holocaust

      Über das Grand Hôtel im belgischen Seebad Knokke, das bewegte Leben des Monsieur Motke und wie das jüdische Antwerpen, das „Jerusalem an der Schelde“, wieder auflebte.

      Am 9. Mai 1945 um 0.01 Uhr MEZ war der Spuk vorbei. Europa lag in Schutt und Asche und wurde konfrontiert mit der furchtbarsten Katastrophe des 20. Jahrhunderts: dem Holocaust. Hitlers Vollstrecker hatten in ihrem Rassenwahn ganze Arbeit geleistet. Auch in Belgien. Und dort vor allem in Antwerpen. "23.838 Männer, Frauen und Kinder mit Träumen und Erwartungen wurden zu Brennholz und in Asche verwandelt". Aber das "Jerusalem an der Schelde" erholte sich von dem Albtraum. Viele Überlebende der osteuropäischen Vernichtungslager suchten nach 1945 in der belgischen Hafenstadt ein neues Zuhause.00Rosine De Dijn machte sich auf die Suche nach Personen und Zeugen, die diese Nachkriegszeit mitgestaltet haben oder sich erinnern. Im belgischen Seebad Knokke erfuhr sie von Monsieur Motke, einem jüdischen Bäckermeister, der sich während des Krieges der Résistance anschloss, zahlreichen jüdischen Mitbürgern das Leben rettete und später sein Grand Hôtel an der NordseeƯpromenade zum Treffpunkt überlebender Juden aus Antwerpen und ƯBrüssel, Paris, London und auch den USA machte. Eine Institution.00Die Autorin schaute dabei in den Spiegel. Sie wurde konfrontiert mit der Welt, in der sie aufwuchs, einem Milieu, das über Generationen hinweg gefangen blieb in einer Seifenblase voller Vorurteile und Verweigerung, und begibt sich in ihrem Buch auch auf die Spuren dieser Hintergründe und des Unvermögens. Und: Treibt der Antisemitismus wieder sein Unwesen?

      Überleben nach dem Holocaust
    • Flucht, Exil und die Laster der Leidenschaft

      Warum Peter Paul Rubens in Siegen geboren wurde

      Als die Geusen, niederländische Rebellen auf der Flucht vor der Rache des bigotten spanischen Regimes, das "hillige Köln" ansteuerten, wurden sie von den Rheinländern zunächst als Bettler und Habenichtse abgewiesen. Sie alle erlebten bittere Jahre im Exil. Auch Jan Rubens und Maria Pypelinckx, die Eltern des berühmten Barockmalers. Aber nicht nur die Vertreibung aus dem geliebten Antwerpen, sondern auch die Affäre des Rechtsgelehrten mit der Frau Wilhelm von Oraniens, Anna von Sachsen, stürzte die Familie Rubens in höchste Nöte. Seine Gattin bewahrte ihn mit großem diplomatischem Geschick vor dem Gang zum Schafott. So wurde schließlich in der Bannmeile der Burg Siegen ein kleiner Peter Paul geboren. Anna von Sachsen dagegen bezahlte den vollen Preis für den sogenannten Fehltritt. Bekam die Unglückselige von ihrem Liebhaber Jan Rubens eine Tochter? Wie auch immer. Anna wurde von ihrer Familie verstoßen und starb völlig vereinsamt mit nur 33 Jahren. Die ganze Geschichte wurde über Jahrhunderte totgeschwiegen.

      Flucht, Exil und die Laster der Leidenschaft
    • Die Begegnung mit einem verheirateten Mann bringt Marta aus dem Gleichgewicht. Sie gibt ihre Ehe auf. Jahrelang lebt sie in psychischer Abhängigkeit von ihrem Geliebten, den sie bedingungslos liebt und dessen Unfähigkeit, sich zwischen seiner Frau und ihr zu entscheiden, sie lange Zeit erträgt. Auch sie scheint unfähig zu sein, sich aus dem für sie unwürdigen Verhältnis zu lösen. Bleibt am Ende Bitterkeit oder Trauer um den Verlust einer Liebe?

      Die Unfähigkeit
    • Er war ein Genie und Nobelpreisträger für seine Verdienste um die theoretische Physik. Sie, eine geborene Wittelsbacherin, war Königin von Belgien. Er war Jude, Emigrant und glühender Pazifist. Sie war Kunstliebhaberin, Mäzenin und sorgende Landesmutter. Zwischen Albert Einstein (1879–1955) und Elisabeth von Belgien (1876–1965) entwickelte sich jenseits aller Konvention in gemeinsamer Freude an Musik und Musizieren eine tiefe Freundschaft. Diese blieb auch bestehen, als Einstein 1933 in die USA emigrierte und nie mehr nach Europa zurückkehrte. Der Briefwechsel der beiden ist Zeugnis einer turbulenten Zeit – Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit, Kalter Krieg – und Brücke zwischen dem „verrückten Genie“ und der „Roten“ Königin. Eindrucksvoll beschreibt die Autorin zwei Lebensläufe im Kontext der Geschehnisse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

      Albert Einstein & Elisabeth von Belgien
    • Anfang September 1944 wurden etwa 15.000 flämische Kollaborateure ins Deutsche Reich „evakuiert“, während die deutsche Wehrmacht hastig Belgien verließ. Der „Gau Ost-Hannover“ wurde zur Fluchtinsel für Tausende flämischer Familien, insbesondere Angehörige der freiwilligen Waffen-SS. Aus Angst vor Repressalien verließen sie ihre Heimat, fest im Glauben an den „Endsieg“. In Bad Pyrmont gründeten sie eine Exilregierung, finanziell unterstützt vom „Reich“, und schickten ihre jungen Söhne noch Ende März 1945 an die Ostfront – nur fünf Wochen vor Kriegsende. In Deutschland war der Tod allgegenwärtig; Hunderttausende Flüchtlinge irrten umher, verfolgt von den Russen. Häftlinge in Konzentrationslagern begaben sich auf Todesmärsche, während viele Menschen an Unterkühlung, Unterernährung und Erschöpfung starben. Racheakte und wilde Zerstörungen prägten die Zeit. Flämische Frauen und Kinder harrten in dieser „Höhle des Löwen“ aus, während ihre Männer, verblendet von einer menschenverachtenden Ideologie, an der Seite ihrer „deutschen Kameraden“ kämpften. Der Bericht von Rosine De Dijn bietet eine gut recherchierte und dokumentierte Perspektive auf eine faszinierende, aber wenig bekannte Periode des Zweiten Weltkriegs.

      Die Gäste des Führers
    • Deutsche unter Belgiern

      • 221 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Ist Belgien ein Land zwischen Dutroux, Bier und Breugel, zwischen Flamen und Wallonen, fortwährend unterwegs auf beleuchteten Autobahnen? Muss man das Pralinen- und Frittenklischee bedienen? Die gelebten Erfahrungen von zwölf Deutschen unter Belgiern erzählen eine wesentlich differenziertere Geschichte - je nach subjektiver Wahrnehmung und individueller Lebenssituation.

      Deutsche unter Belgiern
    • Die Autorin nähert sich dem 1200 Jahre alten Bischofssitz und der reizvollen Umgebung immer an der Seite einer Persönlichkeit, die sich der Stadt und dem Thema verbunden fühlt und sich im Interview dazu äußert. So kann der Leser z. B. dem Historiker Arnulf Baring nach Kalkriese zur Varusschlacht folgen, im historischen Rathaus mit der Superintendentin über den Westfälischen Frieden von 1648 und Toleranz debattieren, mit Freiherr Speck von Sternburg über Remarques Leben und Werk reflektieren oder das von Daniel Libeskind entworfene Felix-Nussbaum-Haus bewundern.

      Unverwechselbares Osnabrück