Die nervöse Großmacht
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Der Blick auf das deutsche Kaiserreich von 1871 hat sich in den letzten Jahren verändert. Wurden früher die rückständigen, anachronistischen Elemente betont, so entdeckt man neuerdings die dynamischen, entwicklungsfähigen Züge. Beides aber gehört untrennbar zusammen. Volker Ullrich macht in seinem Buch das eigentümliche Zwitterwesen der Bismarck-Schöpfung sichtbar. Indem er Politik-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte zusammenführt, gelingt es ihm, die widerspruchsvolle Verbindung von Immobilität und Modernität auf den verschiedenen Ebenen zu thematisieren. Aus dieser brisanten Gemengelage vermag er auch die nervöse Reizbarkeit zu erklären, die zu einem spezifischen Merkmal Wilhelminischer Politik und Mentalität wurde - und die die konservativen Führungsschichten schließlich im Juli 1914 zur „Flucht nach vorn“ in den Weltkrieg getrieben hat. Das Buch besteht aus vier großen Teilen: Das Deutsche Reich im Zeitalter Bismarcks - Das Wilhelminische Deutschland - Die Gesellschaft des Kaiserreichs und Der Erste Weltkrieg. Vieles, was im Nationalsozialismus schreckliche Wirklichkeit werden sollte, war bereits in der wilhelminischen Ära angelegt.
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