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„Demokratische Architektur gibt es nicht, so wenig wie es demokratische Suppe gibt.“ Vittorio Lampugnani. Mit dem Umzug von Bundestag und Bundesrat nach Berlin mussten auch die Bundesländer ihre Vertretungen verlegen, darunter Rheinland-Pfalz, das zwischen 1997 und 2000 in den ehemaligen „Ministergärten“ entstand. Dieser Ort hat eine bewegte Geschichte: Im 19. Jahrhundert war er Teil des preußischen Regierungsviertels und in der Weimarer Republik Sitz zahlreicher Ministerien. Nach 1933 wurde er zum Machtzentrum der Nationalsozialisten, und 1945 blieb nur eine Ruinenlandschaft zurück. Mit dem Bau der Mauer 1961 lag das Gebiet im „Todesstreifen“. Politisch bleibt der Standort relevant, da sich zwischen der Landesvertretung und dem Pariser Platz das Holocaust-Mahnmal erstreckt. Der Neubau, entworfen von Heinle, Wischer und Partner, reflektiert diese historische Bedeutung. An einem Ort, an dem deutsche Geschichte intensiv konzentriert ist, wird ein Zeugnis über die deutsche und europäische Vergangenheit abgelegt. Der Band enthält Beiträge von Ingeborg Flagge, Wilhelm Kücker, Eva Gerlach, Hans Linketscher und Cornelia Wichtendahl und ist reich illustriert mit Fotografien von Gerhard Kassner.
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In den Ministergärten, Ingeborg Flagge
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- Erscheinungsdatum
- 2001
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