Abstrakte Realitäten
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Seit etwa1910 begannen sich vom Gegenstand losgelöste Darstellungen in immer mehr Stil-Varianten der bildenden Kunst durchzusetzen. Ein Trend der in den vierziger und fünfziger Jahren zu einer regelrechten „Weltsprache der Abstraktion“ kulminierte. Überall suchte man nun nach neuen Möglichkeiten eine Realität hinter dem Sichtbaren zu formulieren. Während beispielsweise in Paris Hans Hartung an expressiven Ausdrucksformen der Spontaneität des Unterbewussten arbeitete, begann der ehemalige Gebrauchsgraphiker Victor Vasarely in Budapest seine Auseinandersetzung mit geometrisch-konstruktiven Formen um die Formfindungen seiner Vorgänger durch die Bildsprache der Op-Art zu größerer Allgemeinverständlichkeit zu verhelfen. Aber auch in anderen europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten fand die ungegenständliche Kunst gewichtige Fürsprecher in Josef Albers, Günter Fruhtrunk, Franz Kline, Alberto Magnelli, Max Bill und Robert Jacobsen, um nur einige zu nennen. Erscheint begleitend zur Ausstellung in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall vom 25.01.03-29.06.03.