Die Republik der Phrasendrescher
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Von Johann Wolfgang von Goethe stammt die schöne Sentenz: „Ich habe mich in meinem Leben vor nichts so sehr als vor leeren Worten gehütet, und eine Phrase, wobei nichts gedacht und empfunden war, schien mir an anderen unerträglich, an mir unmöglich“. Wovor Goethe einst warnte, ist heute zur lästigsten Sünde geworden. Die öffentliche Sprache in Deutschland ist in Verruf geraten, und dies nicht erst seit dem inflatorischen Gebrauch von Anglizismen. Der Autor, der vor zehn Jahren in der edition q sein viel beachtetes sprachkritisches Buch veröffentlichte: Im Vorfeld wird zurückgeschossen. Wie Politik und Medien die deutsche Sprache verhunzen, bringt mir diesem neuen Titel seine Kritik auf den aktuellen Stand. Und zeigt so ganz nebenbei, dass Sprachkritik auch ihre amüsante Seite haben kann.
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