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Die deskriptive Feldklimatologie, insbesondere in der Stadtklimatologie, beschäftigt sich mit Phänomenen wie Wärmeinseln und Flurwinden. Die vorliegende Arbeit bietet eine Antwort auf die Frage nach der Notwendigkeit theoretischer Reflexion in diesem Bereich. Sie verbindet auf originelle Weise naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Aspekte und zeigt, wie aus einem „gewöhnlichen“ stadtklimatologischen Vorhaben eine wissenschaftstheoretische Fragestellung entstehen kann. Schritt für Schritt werden die internen und externen Bedingungen einer anwendenden Klimatologie herausgearbeitet, wodurch das klimatologische Handeln als komplexer Prozess sichtbar wird. Hierbei kommen sowohl alltagsweltliche als auch naturwissenschaftliche Erfahrungen und Beschreibungsebenen zur Geltung, die in einer kulturell und historisch vermittelten Verbindung stehen – nicht immer ohne Probleme. Die Dissertation wurde im Oktober 2003 mit dem Humboldt-Preis ausgezeichnet und als bedeutender Beitrag zur wissenschaftlichen Theoriebildung in der Physischen Geographie, insbesondere der Klimatologie, gewürdigt. Die Autorin hat durch eigene empirische Untersuchungen am Flugfeld Berlin-Tempelhof das Theorieverständnis der Klimatologie hinterfragt und eine seltene Kombination von empirischer Kompetenz und theoretischer Reflexion geschaffen.
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Anwendende Klimatologie zwischen Daten und Deutung, Alltagswelt und Klimaphysik, Barbara Zahnen
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- Erscheinungsdatum
- 2003
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