Alfred Haberpointner, Konkrete Verwandlungen
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In einer umfassenden Einzelausstellung stellt das Museum Würth in Künzelsau den österreichischen Bildhauer Alfred Haberpointner (*1966 in Salzburg) vor. Anhand von Werken aus eigenem Sammlungsbestand, die ausschließlich aus den 90er Jahren stammen, und zahlreichen älteren wie neueren Leihgaben werden unterschiedliche Werkkomplexe präsentiert. Das Oeuvre stellt sich sowohl in einzelnen Objekten als auch in installativen Arbeiten dar. Ein wesentliches Material des Künstlers ist das Holz. Aus Eiche, Nussbaum, Linde, Esche, Kirche, Espe und anderen Holzarten schafft Haberpointner abstrakte Formen. Ihre Wirkung liegt vor allem in der Oberflächenbeschaffenheit begründet. Die Werktitel verweisen bereits auf die radikale Bearbeitung, der die Holzskulpturen ausgesetzt sind: zersägt, gehackt, geschwärzt, gebrannt, geschlagen. Die Materialität des Holzes betont ihren archetypischen Charakter. Überraschend ist die Abwechslung in Strukturen und Gestaltfindungen, die Haberpointner dem Material und der Form abgewinnt. Andere Arbeiten sind aus Blei, das der Bildhauer zunächst ähnlich dem Holz bearbeitet. In den letzten Jahren entstanden hieraus mehrteilige figürliche Installationen. Erscheint begleitend zur Ausstellung im Museum Würth vom 24. Januar bis 6. Juni 2004.