Wien-Leopoldstadt 1945
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Der Bombenkrieg im Jahre 1944 forderte viele Opfer in der Leopoldstadt. Den Höhepunkt des Schreckens bildeten die Kämpfe im Bereich des Donaukanals um den 10. April 1945 und der schwere Artilleriebeschuss von beiden Seiten der Front. Da die Donaukanalbrücken gesprengt waren, war die Leopoldstadt von jeder Wasserzufuhr abgeschnitten und auf die wenigen Brunnen angewiesen, die jedoch kein Löschwasser liefern konnten. Der größte Flächenbrand tobte damals im Volksprater. Nahezu das gesamte Vergnügungsareal ging innerhalb weniger Stunden in Flammen auf. Das Skelett des Riesenrades blieb als trauriges Mahnmal erhalten. Nach dem Ende der Kämpfe litt die Bevölkerung lange Zeit unter der mangelnden Lebensmittelversorgung. Dieses Buch zeigt Bilder der Zerstörung und des einsetzenden Wiederaufbaues. Mit großem Einsatz bewältigten die Leopoldstädter die schwierige Situation bei Kriegsende. Bis heute profitiert der Bezirk von diesen Wiederaufbauleistungen. Josef König ist vielen Lesern bereits durch seinen historischen Bildband „Wien-Leopoldstadt“ bekannt. Mit diesem Buch präsentiert der Leiter des Bezirksmuseum Leopoldstadt einen spannenden fotografischen Rückblick auf das Jahr 1945 und erinnert an die oft außergewöhnlichen Leistungen der Bewohner seines Bezirkes.