Fraktur mon Amour
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Eine Liebeserklärung an die gebrochenen Schriften Jahrzehnte lebten sie am Rande des Vergessens allenfalls auf Wirtshausschildern und in Zeitungsköpfen, heute feiern gebrochene Schriften in Mode, Grafikdesign, Musik und Trendkommunikation ein fröhlich-freches Comeback. Nike schreibt Fraktur. Und Rebock. Sie ziert Shirts und Plakate, Szene-Flyer und nackte Haut. Und das, obwohl ganze Generationen behaupten, sie nicht lesen zu können und sich das Gerücht der „Nazischrift“ entgegen aller historischer Aufklärung hartnäckig hält. Es muss etwas dran sein, an den Formen der Fraktur. Judith Schalansky stellt über 300 gebrochene Schriften vor, darunter sowohl die schönsten Klassiker in originalgetreuen Nachzeichnungen als auch zeitgenössische Neuschöpfungen. Alle in kompletten Figurenverzeichnissen. Es lädt zum Entdecken des Formenreichtums ebenso ein, wie zur Renaissance und Connaissance der Fraktur. Das handschmeichelnde Kunstlederbändchen mit pinkem Blattschnitt öffnet die Türen zu Jugendszenen und vergessenen Schätzen, die beiliegende CD-Rom mit über 100 Fonts erlaubt es – auch dank der wichtigsten Satzregeln für gebrochene Schriften - der Lust auf diese Schriften gleich freien Lauf zu lassen.