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Religion und internationales Recht

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Religiös geprägte terroristische Gewaltakte und bewaffnete Konflikte, aber auch bereits die zunehmende tägliche Begegnung mit anderen religiös geprägten Kulturen und Gesellschaften stellen nicht nur die religiöse Toleranz aufgeklärter Gesellschaften in Frage, sondern werfen in immer stärkerem Umfang zugleich auch rechtliche Fragen auf. Vor diesem Hintergrund hielt es das Kieler Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht für angezeigt, das Thema „Religion“ aus dem Blickwinkel des internationalen Rechts im weiteren Sinne zu analysieren. Die historische Entwicklung des Völkerrechts hin zu einer säkularen Rechtsordnung, daneben die Stellung des Heiligen Stuhls als des einzigen relevanten religiösen Völkerrechtssubjekts, die Gewährung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit als Menschen- beziehungsweise Minderheitenrecht, das Zusammenwirken von staatlichem und religiösem Recht im internationalen Familien- und Erbrecht, die Neutralität des Europarechts gegenüber Religion sind Befunde, die, wie die Autoren des Bandes zeigen, keinesfalls spannungsfrei sind. Zugleich werfen sie die Frage auf, inwieweit in Bezug auf Religion auf universeller oder auch nur auf europäischer Ebene insoweit gemeinsame rechtlich vorgeprägte Wertvorstellungen bestehen.

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Religion und internationales Recht, Andreas Zimmermann

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2006
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