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Wien: die Stadt lesen

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Viel stärker als auf dem Land konfrontierten die Städte ihre Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Zeitfluss. Die Anwesenheit unterschiedlicher Zeitschichten in der materiellen Kultur wurde immer auch begleitet durch die Konfrontation unterschiedlicher Zeitebenen in der immateriellen Kultur der Werte und Normen, Rituale und Symbole, der Regel- und Verhaltenssysteme. Immer schon begegneten einander in den Städten Menschen ganz unterschiedlicher ständischer, ethnischer und sozialer Milieus: Gelehrte und Analphabeten, Dandys und Spießbürger, Bonvivants und Puritaner, Prostituierte und Moralistinnen, Patrizier und Clochards. Die Straßen und Plätze der Stadt waren Aufenthaltsort, Schaubühne, Raum für Flaneure und DemonstrantInnen, und – in den letzten Jahrzehnten in immer stärkerem Maß – Verkehrsfläche. Die Städte bieten Arbeit, Kommunikationsmöglichkeiten und unendlich viele Chancen für Konsum, Unterhaltung und kulturelle Gestaltungen. Möglichkeiten für eine kritische Öffentlichkeit, für eine Kultur der Diskussion und der Unterscheidung, für eine durch besseren Argumente bestimmte Diskussion müssen täglich neu erarbeitet und erkämpft werden. Die Buchreihe »Bibliothek urbaner Kulturen«, hat es sich zum Ziel gesetzt, urbane Kulturen als Lebenswelten und als Diskurse, als Ereignisse und Prozesse, als Strukturen und als Narrative zu erörtern. Genaue Analysen und Befunde schaffen die Möglichkeit für Urteile und für Bilanzen. Die Publikationen der »Bibliothek urbaner Kultur« sollen Diskussionen anregen, fundierte Sichtweisen und Bewertungen ermöglichen und die Chance eröffnen, Qualitäten städtischer Kultur zu erhalten und auszubauen.

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2006

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