Nichts als Wunder
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Was Poesie vermag, was sie kann und will, und vielleicht auch soll – dieser Frage geht Ralph Dutli in seinen Essays mit Intuition und Gespür, mit dem Wissen des Lyrikers, Gedichtübersetzers und Poesie-Kenners nach. Ob es um die provenzalischen Troubadours geht, eine französische Renaissance-Lyrikerin, die englischen 'Metaphysical poets', die Surrealisten oder die russischen Dichter der Moderne – immer steht der magische Akt der Poesie im Mittelpunkt, das Sprache gewordene Wunder. Ein 'Poesie-Tagebuch' mit dem Titel 'Der allerärmste Ort' versammelt Fundstücke, Reflexionen, Einkreisungen der Poesie, die sich immer wieder dem rationalen Zugriff entzieht. 'Wahre Gedichte fliehen', schrieb die amerikanische Dichterin Emily Dickinson. Ein Buch der Bewegung, der ungewohnten Blicke, der Entdeckungen – der Wunder!