Das achtsame Gehirn

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Was bedeutet es, im „Hier und Jetzt“ zu leben und „ganz da“ zu sein? Der Psychologe Daniel J. Siegel eröffnet uns das wissenschaftliche Verständnis eines achtsamen Gehirns. Im Zentrum dieser Synthese von Wissenschaft und Praxis steht die Idee, dass unser Bewusstsein für die momentane Erfahrung eine Art Resonanz in uns erzeugt, die spezifische soziale und emotionale „Schaltkreise“ im Gehirn aktiviert. Diese „Resonanzschaltkreise“ können durch achtsames Gewahrsein aktiviert werden, wodurch der flüchtige Zustand eines achtsamen Gehirns in dauerhafte Resilienz verwandelt wird. Diese Transformation unseres körperlichen und geistigen Lebens fördert Wohlbefinden, stabilisiert unser emotionales Gleichgewicht und unterstützt die Funktion von Herz und Immunsystem. Zudem eröffnet sie uns einen verfeinerten Sinn für Mitgefühl und Selbsterkenntnis. Dies wird durch die neu entdeckte „Neuroplastizität“ des Gehirns ermöglicht, die eine lebenslange Anpassungsfähigkeit bietet. Siegel vermittelt eine neue Wahrnehmung unserer inneren Welt und zwischenmenschlichen Beziehungen und zeigt, wie die erlernbare Fähigkeit der Achtsamkeit unser Leben bereichern kann. Dank dieser Fähigkeit können wir den Herausforderungen des Lebens gelassen und klar begegnen.