Wundervoll!
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Pressetext: Wer erwartet, dass es auf unserer Reise so spannend wird wie bei Phileas Fogg, als er versuchte seine Wette zu gewinnen, wird enttäuscht sein. Bei uns kam kaum einmal die Art Nervenkitzel auf, die Bauchweh verursachte. Aus diesem Grund lautet der Titel unserer Geschichte auch „Wundervoll!“. Es ist ein Wunder, dass niemand von uns bei sechzig Flügen ein Gepäckstück verloren hat. Es gibt allerdings noch weitere Gründe, weshalb der Titel passend ist: Wir haben wundervolle Menschen kennengelernt, die Verschiedenartigkeit der Natur bewundert und echte Wunder erlebt. Nein, es tat sich nicht das Meer vor uns auf, sodass wir hindurch waten konnten; wir haben auch nicht gesehen, dass Kranke spontan geheilt wurden. Aber wir haben erlebt, wie es ist, wenn einfach alles klappt. Die ersten Tage haben wir noch befürchtet, dass etwas schiefgehen könnte, doch schon bald ließ die Anspannung nach und eine spürbare Gelassenheit setzte ein. Ist es nicht so, dass viele gar nicht mehr wissen, wie es ist, mehrere Tage hintereinander Positives zu erleben? Spätestens dann, wenn man die Nachrichten hört oder die Zeitung liest, ist von negativen Ereignissen die Rede, die einen traurig stimmen oder gar selbst betreffen. Wer mit uns auf die Reise geht, kann für einige Stunden all diesem Elend entfliehen. Es ist eine Lektüre, die man vor dem Schlafengehen lesen kann, ohne Alpträume zu riskieren; eine Geschichte, die nicht aufreibt, sondern Freude bereitet und obendrein noch wahr ist. Als Kind habe ich an jedem Globus gedreht, den ich berühren durfte. Es war mein Traum, einmal um diese Kugel zu fliegen. Mit siebzehn Jahren begann ich neben der Schule zu arbeiten, um mir diesen Traum zu verwirklichen. Mit zwanzig war es dann soweit. Das beste Mitbringsel dieser Reise war ein Mann, mit dem ich jetzt im achtzehnten Ehejahr verheiratet bin. Wir haben uns am anderen Ende der Welt, nämlich in Australien, kennengelernt. Vor etwa acht Jahren fing ich an, das Treppenhaus unseres Mehrfamilienhauses zu putzen, da die zuständige Putzfirma schlechte Arbeit leistete. Bei einem Glas Wein, gemütlich am Sofa sitzend, entschieden Christian und ich, dieses Geld auf ein separates Konto zu legen, um damit etwas Besonderes zu machen. Wir fingen Feuer und fassten den Entschluss, die nächsten Jahre fest zu sparen, um mit unseren drei Kindern nach Australien zu reisen. Sie sollten sehen, wo ihre Eltern sich kennengelernt hatten. Nach einem weiteren Glas Wein setzten wir noch eins drauf und beschlossen, etwas länger zu sparen, um mit ihnen den Globus zu umrunden – wenn schon, denn schon! Der Plan war, im Sommer 2012 auf Reisen zu gehen. Aber wie so oft im Leben kam es anders als wir gedacht hatten – ganz anders.