Gespräche mit Ben Willikens
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Über vier Jahrzehnte hinweg hat das malerische und grafische Werk von Ben Willikens (*1939 in Leipzig) die historischen und symbolischen Dimensionen des Raums ausgelotet. Einsetzend mit klinischen Interieurs, hat Willikens die Thematik des Raums über die menschenleeren Variationen des Abendmahls und die tektonischen Gegenbilder bis hin zu den Bauten des Nationalsozialismus verfolgt, denen die Serie Orte gewidmet ist. Angesiedelt zwischen den Polen einer sachlichen Klaustrophobie und einer lichtgesättigten »Metaphysik des Raumes« (Heinrich Klotz), sind die Veduten von Willikens mehr als Architekturbilder, nämlich Versuche, den Raum als Metapher der Befindlichkeiten des Menschen zu erfassen. In ausführlichen und spannungsvollen Gesprächen mit dem Kunstkritiker Walter Grasskamp gibt Ben Willikens bereitwillig Auskunft über die Entstehung und Entwicklung seines Werkkonzepts. Er spricht erstmals über seine neuesten Tendenzen und erzählt aus seinem bewegten Leben.