Constantin Brunner
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Der Philosoph und Privatgelehrte Constantin Brunner (1862–1937) gehörte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den bekannten Namen des deutschsprachigen Geisteslebens. Doch der Shoah fiel mit der Ermordung eines Großteils seiner Anhänger auch die Erinnerung an sein Werk zum Opfer. Robert Zimmer zeichnet wichtige Merkmale sowohl der Biographie als auch des Denkens Brunners nach. Er stellt Brunners Hauptwerk „Die Lehre von den Geistigen und vom Volke“ (1908) vor und geht auf dessen Verbindung von rationaler Weltdeutung, mystischer Einheitsphilosophie und aufklärerischer Staats- und Gesellschaftstheorie ein. Brunner verknüpfte den systematischen Anspruch des Theoretikers mit dem lebenspraktischen Anspruch eines Weisheitslehrers. Zu entdecken ist ein origineller und produktiver Denker, der einen ganz eigenständigen Beitrag zur Philosophie der Moderne geleistet hat.