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»Das eigene Geburtsdatum ist schwer loszuwerden. Auch M. schleppt es mit sich herum.« Die ersten zwanzig Jahre sind ein Gepäck, das ein Mensch nie wieder los wird. Doch die Erinnerung ist fragmentarisch und unzuverlässig. Der Autor nimmt sich die Freiheit der Regie und Collage, fügt Motive, Bilder und Anekdoten zu einem Opus incertum zusammen – eine Art Mauerbau, der ungesichert bleibt. In Impressionen und Exkursen folgen wir M.s Geschichten, den Abenteuern eines, der sich den Zumutungen der Geschichte zu entziehen wusste: Familien-Bande, erste Liebe, frühe Lektürelust und Mediensucht, Ausweichmanöver vor falscher Autorität, ein missglückter Sprengstoffversuch, Fahnenflucht, Schwarzhandel und das Glück akademischer Freiheit im Studium – jenseits von Pisa und Bologna. Ob es um jesuitisch geprägte Marx-Exerzitien oder ein »Mokka-Seminar« im professoralen Salon ging, hier ließ man ihn in Ruhe. Doch ist es nur das Buch eines Subjekts namens M.? Der Autor warnt uns, mit Blaise Pascal, vor dem Irrtum: »Manche Autoren sagen, wenn sie von ihren Werken sprechen: Mein Buch, mein Kommentar, meine Geschichte. Besser wäre es, sie sagten: Unser Buch, unser Kommentar, unsere Geschichte – weil gewöhnlich mehr Gutes von anderen als von ihnen darin steht.«
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Eine Handvoll Anekdoten, auch Opus incertum, Hans Magnus Enzensberger
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