Von der Arbeitserfahrung zum Arbeitsprozeßwissen
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Von der Krise der dualen Berufsausbildung ist allenthalben die Rede. Deutlich wird mindestens, daß die Kernelemente des dualen Systems - die betriebliche Ausbildung und das Lernen an der Berufsschule - eher durch ein Nebeneinander als durch ein dialogisches Verhältnis gekennzeichnet sind, so daß in Frage steht, wie Auszubildende betriebliche Erfahrung und schulische Wissensvermittlung miteinander verbinden können. Als Medium der Verknüpfung wird der begriff des „Arbeitsprozeßwissens“ vorgeschlagen und anhand empirischer Untersuchungsergebnisse erläutert. Konzepte einer am beruflichen Arbeitsprozeßwissen orientierten Ausbildung werden unterbreitet und Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen schulischer Organisationsentwicklung erörtert. Die Aneignung von Arbeitsprozeßwissen ist jedoch nicht nur eine Frage schulischen Lernens. Auch das Lernen im Arbeitsprozeß gilt es zu ermöglichen und zu unterstützen. Möglichkeiten hierfür werden aufgewiesen.