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Die Geschichte einer starken Frau »Großmama packt aus« zeigt das Gesamtbild bürgerlicher Familienkatastrophen. Unbarmherzig, liebevoll, hinreißend.« Michael Naumann in der ›Zeit‹ Jeder, der über sein eigenes Leben schreiben will, verstrickt sich in ein Lügenknäuel. Irene Dische umgeht dieses Dilemma genial, indem sie die Geschichte durch die Augen ihrer Großmutter Elisabeth Rother, genannt Mops, erzählt. Die Enkelin wird dem süffisanten, vorurteilsbeladenen Blick ihrer Großmutter ausgesetzt. Der Auftakt ist ein Paukenschlag: „Daß meine Enkeltochter so schwierig ist, hängt vor allem mit Carls geringer Spermiendichte zusammen.“ Damit wird das schlesisch-rheinische Familienensemble auf die Bühne gerufen. Carl, Elisabeths jüdischer Mann, konvertierte zum Katholizismus, was von Nazis und seinem neuen Erlöser nicht akzeptiert wurde. Gerade rechtzeitig entkam die Familie nach New York, während Elisabeths Brüder Nazis wurden und Carls Verwandtschaft im KZ endete. Irenes Mutter, Renate, zerschnitt gerne Leichen und erzog ihre Tochter in der Pathologie, während Disches Mann an einer fast Nobelpreis-würdigen Erfindung arbeitete. Liesel, das Faktotum, bleibt moralisch unerschütterlich und Gott ergeben. Nachdem sie der sterbenden Großmutter zu einem sanften Tod verholfen hat, kümmert sie sich um Renate und die missratene Irene, die zwar ihre Jungfräulichkeit lange verteidigt, aber wenig erreicht hat. Die Episoden dieser deutsch-ameri
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Großmama packt aus, Irene Dische
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- 2008
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