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Mitte des 12. Jahrhunderts verließen Tausende ihre Heimat, um im Namen des Herrn das Heilige Land zurückzugewinnen. Große Namen wie Richard Löwenherz und Sultan Saladin sind mit den Kreuzzügen untrennbar verbunden. In Torsten Müllers Roman wird die Entwicklung eines Kreuzfahrers nachgezeichnet. Der junge Walter von Westereck wächst in einem Kloster auf und verliebt sich in ein adliges Fräulein, was ihn zum Feind ihres eifersüchtigen Halbbruders Wilfried von Lauenau macht. Walter verlässt das Kloster, wird Knappe und später ein erfolgreicher Turnierreiter. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein: Seine Familie wird ermordet, ihr Besitz geplündert, und die Dame seines Herzens entführt. Der Weg seines Erzfeindes führt nach Palästina. Angetrieben von Hass wird Walter zum Anführer eines Kreuzfahrerheeres und verfolgt den Mörder. Aus dem fröhlichen Ritter wird ein rachsüchtiger Jäger. Müller schafft ein realistisches Panorama dieser bewegten Epoche und zeigt die tragische Entwicklung eines Menschen, der gezwungen wird, zu hassen. Überwältigt von diesem Gefühl richtet er sich in seinem Hass ein, während weder Liebe noch Religion stark genug sind, diese Isolation zu durchbrechen.
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Der Ritter Christi, Torsten Müller
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- 2006
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- (Paperback),
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