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Megève in Hochsavoyen, im September 1944, Frankreich ist befreit, da taucht der uns aus den erschütternden Werken Die Absonderung und Die Aussetzung bekannte Bettnässer – Arthur Kellerlicht – aus seinem Bauernversteck wieder auf und kehrt ins Internat zurück. Er ist kein Kind mehr, gehört von nun an zu 'den Großen' und ist doch noch nicht erwachsen. Das Wunder des Lebens nimmt von ihm vollauf Besitz, aber er schämt sich auch, verspätet das Verbotene, die allgegenwärtige und rätselhafte Geschlechtlichkeit zu entdecken. Die Lust am Spiel mit sich und die Strafe gehen miteinander einher, genauso wie in kaum kontrollierbaren Schüben immer auch Heimweh und Verzweiflung aufkommen. Zugleich hat er endlich Zeit für die Landschaft und für das Sehen und Merken. Stets ist der verwirrte Zögling sein eigener Beobachter bei jenem ernsten Spiel, in dem schamvolle Sexualität und ihre Bestrafung als Ventil für eine nicht wieder gutzumachende Schuld fungieren – die Schuld, überlebt zu haben. Die Befreiung ist ein Sprachzeugnis von ungeheurer Offenheit. Ungeschönt betrachtet und entäußert sich ein unvergleichlicher körperlicher-seelischer Zustand, der seine Wurzeln vor allem in den Läufen unserer Geschichte hat.
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Die Befreiung, Georges Arthur Goldsmidt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
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- Titel
- Die Befreiung
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Georges Arthur Goldsmidt
- Verlag
- Ammann
- Verlag
- 2007
- ISBN10
- 3250105082
- ISBN13
- 9783250105084
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Megève in Hochsavoyen, im September 1944, Frankreich ist befreit, da taucht der uns aus den erschütternden Werken Die Absonderung und Die Aussetzung bekannte Bettnässer – Arthur Kellerlicht – aus seinem Bauernversteck wieder auf und kehrt ins Internat zurück. Er ist kein Kind mehr, gehört von nun an zu 'den Großen' und ist doch noch nicht erwachsen. Das Wunder des Lebens nimmt von ihm vollauf Besitz, aber er schämt sich auch, verspätet das Verbotene, die allgegenwärtige und rätselhafte Geschlechtlichkeit zu entdecken. Die Lust am Spiel mit sich und die Strafe gehen miteinander einher, genauso wie in kaum kontrollierbaren Schüben immer auch Heimweh und Verzweiflung aufkommen. Zugleich hat er endlich Zeit für die Landschaft und für das Sehen und Merken. Stets ist der verwirrte Zögling sein eigener Beobachter bei jenem ernsten Spiel, in dem schamvolle Sexualität und ihre Bestrafung als Ventil für eine nicht wieder gutzumachende Schuld fungieren – die Schuld, überlebt zu haben. Die Befreiung ist ein Sprachzeugnis von ungeheurer Offenheit. Ungeschönt betrachtet und entäußert sich ein unvergleichlicher körperlicher-seelischer Zustand, der seine Wurzeln vor allem in den Läufen unserer Geschichte hat.