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"Oft hatte Georg Klein plötzlich das Gefühl, in ein Niemandsland geraten zu sein. Er ist weg aus seiner Welt, in die er auch nicht mehr zurück kann, in die er auch gar nicht will, weil ihm schon vor der Vorstellung graut, wieder in einer Fabrik zu stehen, noch dazu unter Menschen, die in ihm längst einen Gegner sehen, und in die andere Welt kommt er einfach nicht hinein, und wenn er sich schon manchmal in ihr drinnen glaubt, dann merkt er doch, daß er hier nicht daheim ist." Gernot Wolfgruber erzählt die Geschichte eines sozialen Aufsteigers. Dabei ist aber nicht von einer außergewöhnlichen Karriere die Rede, sondern nur vom Schritt eines Arbeiters in die Welt der Angestellten hinein. Dieser Schritt sieht jedoch nur von außen kurz und einfach aus, während er für den Betroffenen selbst die völlige Änderung seiner Person bedeutet, zumindest bedeuten kann. Um in der ihm neuen Welt wirklich akzeptiert zu werden, hat der Aufsteiger Georg Klein ja keine andere Möglichkeit, als zu versuchen, genauso zu werden wie die Menschen aus dieser Welt, sich anzupassen und die eigene Vergangenheit aus sich hinauszuwerfen. Damit aber werden ihm alle bisherigen Erfahrungen unbrauchbar, sodaß er sich nicht mehr spontan, nicht mehr irgendwie verhalten kann, sondern jeden Schritt schon vorher kalkulieren muß, ob er für den neuen Georg Klein auch passend ist. Das, was ihm früher das Einfachste und Selbstverständlichste war, wird ihm so zum Problem.
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Niemandsland, Gernot Wolfgruber
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- Erscheinungsdatum
- 1978
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- (Hardcover),
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- € 2,49
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