Der Komplize
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Der Ich-Erzähler T., ein 55-jähriger Intellektueller, sitzt in einer Nervenheilanstalt,in die er auf eigenes Betreiben eingeliefert wurde. Dort denkt er über die Geschichte seines Lebens nach. Als Student in der illegalen kommunistischen Bewegung aktiv, ist T. 1942 verhaftet, von den ungarischen Faschisten gefoltert und an die Ostfront geschickt worden. Es gelingt ihm, die Fronten zu wechseln, so dass er 1945 als sowjetischer Offizier nach Budapest zurückkehrt. Dort steigt er zum angesehenen Politiker auf, gerät jedoch 1949 in das Räderwerk der >>Säuberungswellen<< und Schauprozesse. Während des Volksaufstands von 1956 steht er auf Seiten der Revolutionäre und wird deshalb nach dem Zusammenbruch des Aufstands erneut verhaftet und gefoltert. T. wendet sich von Staat und Opposition ab, verschreibt sich dem Überleben als einzigem Gebot. In den 1960er Jahren beginnt er mit gesellschaftswissenschaftlichen Forschungen, welche die Aufmerksamkeit der Geheimpolizei auf sich ziehen; er wird erneut verhaftet. Schliesslich zieht er sich in die Heilanstalt zurück, wo er sich jeder Verantwortung enthoben glaubt. Wieder entlassen, wird T. trotz weiterer persönlicher Grenzerfahrungen klar, dass er das Leben keinesfalls aufgeben will.
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