Über die Alpen
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«Irgendwann in der Nacht stand ich unter freiem Himmel. Ich wollte alles Mögliche. Dass mir kalt wird und sich mein schauderhafter Lagerplatz zum willkommenen Unterschlupf wandelt. Dass die Zeit vergeht. Dass der Spuk vorbei ist und schlagartig der Morgen anbricht. Das Mondlicht leuchtete die Weite nicht aus. Die dunklen Berge rückten dicht an mich heran. Da waren Schatten, große und kleine, die sich rührten. Aber da waren keinerlei Geräusche. Die Luft bewegte sich, doch es ging kein Wind. Ich stand an der Öffnung des glazialen Trogtals, durch das wir nach Sonnenaufgang steigen würden, der finstere Ort hieß Juf, das da oben war der Himmel – und alles, was nicht Himmel war, lag tief unter mir.» Zu Fuß über die Alpen – das eindrucksvolle Porträt einer der letzten mythischen Großlandschaften Europas