Das Leben des Tribolo und des Pierino da Vinci
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Die beiden Bildhauer Tribolo und Pierino da Vinci bedenkt Vasari mit höchstem Lob – nicht ohne zugleich Herzog Cosimo I. de’ Medici als großzügigen Mäzen und tugendhaften Herrscher der Toskana zu preisen: Niccolò de’ Pericolis, genannt Tribolo, wird von Vasari vor allem wegen seiner meisterhaften Ingenieurs- und Gartenbaukunst bewundert. Die von Herzog Cosimo I. de’ Medici beauftragte Villenanlage in Castello bei Florenz mit ihren prächtigen Bauten und raffinierten Wasserspielen bildet den Höhepunkt in Vasaris überschwänglicher Schilderung. Die Lebensbeschreibung bietet auch einen interessanten Einblick in die Florentiner Festkultur der Renaissance. Leonardos Neffe, Pierino da Vinci, wird von Vasari als außerordentlich begabter Bildhauer mit einem vorbildhaften Werdegang beschrieben. Seine Ausbildung erhielt er in der Werkstatt Tribolos, ehe er nach Rom ging, um neben der antiken Kunst die Werke Michelangelos zu studieren. Pierinos bedeutendste Arbeiten entstanden während seiner letzten Lebensjahre in Pisa, wo er mit nur dreiundzwanzig Jahren starb.