Songs aus der Konverterkammer
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»Stellen Sie sich vor«, wandte sich Remigius mit soviel unverhohlenem Triumph, wie er in seiner entkräfteten Verfassung zeigen durfte, an die beiden Beamten, die ihn in die Grunft unter den Bayrischen Alpen hinabbegleiteten, »wenn ich dreißig Jahre lang eingefroren bleibe, ist mein Vermögen nachher voraussichtlich siebzigmal so hoch wie heute.« Seine schwache Stimme erstickte, als die Aufzugskabine, in die ihn zwei in farngrüne Overalls gekleidete Mitarbeiter des Zentrums geschoben hatten, behutsam anruckte. »Und niemand wird es mir nehmen können«, fügte er in boshaftem Vergnügen hinzu. »Eher kriegt Lenin in der Sixtinischen Kapelle ein Denkmal, als daß das Institut und die Schweizer Banken irgendwen mein Vermögen antasten lassen.« Nach seinem ersten, in Zusammenarbeit mit Andreas Brandhorst entstandenen Roman - IN DEN STÄDTEN, IN DEN TEMPELN, Ullstein Buch 31084 - legt Horst Pukallus nun seine neuesten Erzählungen vor. SONGS AUS DER KONVERTER-KAMMER bietet die besten Beispiele seiner Fähigkeiten: Von der Politsatire über die spannende (und wissenschaftlich-technisch fundierte) Abenteuergeschichte bis zur Slapstick-Komödie versammelt dieser Band das gesamte Spektrum des Pukallusschen Oeuvres. \"Klappentext\"