Im Wettstreit um das Gute
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Die mimetische Theorie Girards leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Klärung des Themenkomplexes Religion und Gewalt. Aus der Perspektive der jüdisch-christlichen Offenbarung wird vor allem die aufklärende Überwindung der archaischen Religionen aufgezeigt. Heute stellt sich die Frage nach der Stellung des Islam in diesem Kontext. Ist der Islam von den Mustern archaischer Gewalt geprägt oder hat er im Sinne einer „Abrahamitischen Revolution“ am biblischen Erbe teil? Zeigen sich mimetische Rivalitäten zwischen den Abrahamitischen Religionen oder gibt es Möglichkeiten eines Wettstreits um das Gute, durch eine Stärkung der spirituellen Traditionen? Das vorliegende Buch beantwortet diese Fragen im Blick auf globale politische Konflikte und hinsichtlich des Ringens um die zukünftige Gestalt Europas, die vor allem vom Verhältnis der westlichen Gesellschaften zu den neu entstandenen muslimischen Gemeinschaften bestimmt sein wird.