Oh, Ich haltloses Geschöpf
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Die Geschichte der Ahninnen – eine Spurensuche, die uns alle angeht Zuweilen kommt alles anders als geplant, aus dem einfachen Grund, weil etwas anderes „verlangt“ ist. Reiste die Autorin ursprünglich nach Korfu, um den Spuren der geheimnisumrankten Kaiserin Elisabeth zu folgen und deshalb auch ihr Schloss, das Achilleum, zu besuchen, so irritierten und blockierten sie nicht nur die alarmierenden Außenumstände – Touristenmassen, wachsende Müllberge, eskalierende Flüchtlingsfragen -, sondern es war ein verstörender Traum, der sie unverrichteter Dinge abreisen ließ: Immer wieder war auf ihrem eigenen Handgelenk eine flüchtige Zahlenfolge erschienen. Und plötzlich wusste sie: Es handelt sich um eine KZ-Nummer! Obwohl ihre Eltern einen für diese Generation erstaunlich offenen Umgang mit den erdrückenden Erfahrungen rund um den Zweiten Weltkrieg hatten, lag vieles in einem ominösen Dunkel: Was trug sich zu, dass ein Dienstmädel vom Land, das in einem jüdischen Haushalt in Wien arbeitete, gleich vier Kinder noch als Minderjährige bekam, Vater angeblich unbekannt?! Die peniblen Recherchen konfrontierten Dorothea Macheiner einmal mehr mit ihrer Kriegs- und Nachkriegskindheit, vor allem aber erfuhr sie Unglaubliches über ihre Vorfahrinnen und Vorfahren, über sklavenähnliche Frauenschicksale, wie es sie damals wohl viele gegeben hat …
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