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Ruhen in Gott

Eine Geschichte der christlichen Mystik

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  • 480 Seiten
  • 17 Lesestunden

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Griechische Mönche fanden durch Askese Ruhe in Gott, während Bernhard von Clairvaux sich vom Gekreuzigten umarmen ließ und Mechthild von Magdeburg sich Christus hingab. Volker Leppin erzählt die Geschichte der christlichen Mystik neu, indem er sie als zentrale Suche nach der unmittelbaren Nähe Gottes im Christentum verortet. Seine meisterhaft geschriebene Darstellung bietet einen frischen Blick auf das Christentum, das die Mystik als treibende Kraft benötigt. Mystikerinnen und Mystiker erlebten Gott so nah, dass Unterschiede zwischen Klerikern und Laien, Männern und Frauen irrelevant wurden. Oft hing es vom Zufall ab, ob sie als Reformer wie Franziskus von Assisi oder Hildegard von Bingen verehrt oder wie Marguerite Porete und Meister Eckhart als Ketzer angesehen wurden. Leppin zeigt, wie die frühchristliche Lehre und platonische Philosophie mystische Weltbilder und Heilswege prägten, die zum Kern orthodoxer Spiritualität wurden, jedoch im Westen umstritten blieben, auch im Protestantismus. Die Einspannung der Mystik in antimoderne Ideologien im 19. und 20. Jahrhundert machte sie erneut suspekt. Dennoch zeigt die Frage nach Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und eine wachsende Distanz zur Kirche, dass Mystik für das Christentum in der Moderne überlebenswichtig ist.

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Ruhen in Gott, Volker Leppin

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Erscheinungsdatum
2021
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