Rund eine Million Frauen haben im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gekämpft, aber ihr Schicksal ist nirgendwo festgehalten. In diesem Buch sind nun ihre Erinnerungen aufgezeichnet. Die Frauen schildern die unheroische Seite des Krieges, die üblicherweise in Erzählungen und Erinnerungen ausgeblendet wird. Im Gegensatz zu den Männern, die aus dem Krieg zurückkehrten, galten die Soldatinnen keineswegs als Heldinnen, vielmehr begegnete man ihnen mit Misstrauen, ja mit Verachtung. Swetlana Alexijewitsch gibt den Frauen in diesem erschütternden Buch erstmals eine Stimme. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes, unsentimentales und doch fast lyrisches Dokument, das nun in einer von der Autorin überarbeiteten Neuausgabe erscheint.
Stimmen der Utopie Reihe
Diese Serie taucht tief in die menschliche Psyche ein und untersucht, was geschieht, wenn utopische Träume angesichts der Realität zerbröckeln. Jede Erzählung enthüllt komplexe Charaktere, die sich mit moralischen Zwickmühlen auseinandersetzen, in Welten, in denen die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Es ist eine beunruhigende, aber fesselnde Untersuchung von Ehrgeiz und seinen oft tragischen Folgen. Die Leser werden über die Natur der Perfektion selbst und den Preis, den wir dafür zahlen, nachdenken.


Empfohlene Lesereihenfolge
La guerre n'a pas un visage de femme - Prix Nobel de Littérature 2015
- 414 Seiten
- 15 Lesestunden
La Seconde Guerre mondiale ne cessera jamais de se révéler dans toute son horreur. Derrière les faits d'armes, les atrocités du champ de bataille et les crimes monstrueux perpétrés à l'encontre des civils, se cache une autre réalité. Celle de milliers de femmes russes envoyées au front pour combattre l'ennemi nazi. Svetlana Alexievitch a consacré sept années de sa vie à recueillir des témoignages de femmes dont beaucoup étaient à l'époque à peine sorties de l'enfance. Après les premiers sentiments d'exaltation, on assiste, au fil des récits, à un changement de ton radical, lorsque arrive l'épreuve fatidique du combat, accompagnée de son lot d'interrogations, de déchirements et de souffrances. Délaissant le silence dans lequel nombre d'entre elles ont trouvé refuge, ces femmes osent enfin formuler la guerre telle qu'elles l'ont vécue. Un recueil bouleversant, des témoignages poignants.