Zerfallserscheinungen der Demokratie
| Drei führende Denker analysieren die Erosion der sozialen Grundlagen der Demokratie
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| Drei führende Denker analysieren die Erosion der sozialen Grundlagen der Demokratie
Edition Weltgeschichte Wallersteins „langes 16. Jahrhundert“, wie er es als Ausgangspunkt des kapitalistischen Weltsystems beschreibt, ist bereits mehreren Generationen von Historikern und Ökonomen zu einem selbstverständlichen Erklärungsansatz für Akkumulation geworden. Der Klassiker der Wirtschafts- und Sozialgeschichte ist nach einer Übernahme aus dem Syndikat-Verlag nun im Promedia Verlag wieder lieferbar.
Die erfolgreiche Einführung in die Welt-System-Analyse von Immanuel Wallerstein liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor. Immanuel Wallerstein liefert eine prägnante und leicht zugängliche Einführung in den umfangreichen Ansatz der Welt-System-Analyse, den er selbst vor über vierzig Jahren auf den Weg brachte, um die Geschichte und die Entwicklung der modernen Welt zu erklären. Der Autor beschreibt die Wissensstrukturen und Mechanismen, auf denen das Welt-System basiert. Darüber hinaus zeigt er, welche Charakteristika die Welt-System-Analyse kennzeichnen: die Betonung von Welt-Systemen an Stelle von Nationalstaaten, die historischen Prozesse und deren Entfaltung über lange Zeiträume sowie die Integration von Wissensbeständen, die für gewöhnlich voneinander getrennt wahrgenommen werden – wie historisches, politologisches, wirtschaftswissenschaftliches und soziologisches Wissen.Die Welt-System-Analyse hat sich als eine häufig genutzte Methode in den historischen Sozialwissenschaften etabliert und ist zu einem gebräuchlichen Referenzpunkt in Globalisierungsdiskussionen geworden.
Das ökonomische System des Kapitalismus wird kollabieren, weil negative Konjunkturzyklen und politische Krisen zusammentreffen und Wachstum an Grenzen stößt. Umweltkrisen werden den Kapitalismus massiv unter Druck setzen, ebenso wie globale Machtkämpfe und der Kampf um Ressourcen. Die Mittelklassen werden ihre Arbeit an IT-Services verlieren und nicht mehr so konsumieren können wie heute. Eine wichtige Frage wird sein, ob eine internationale politische Steuerung den Marktliberalismus wird beeinflussen können. Fünf herausragende Sozialforscher diskutieren in diesem Buch die Optionen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung in den nächsten 30 Jahren. Historische Systemumbrüche und gegenwärtige Machtverhältnisse im Blick, entwerfen sie fünf Zukunftsszenarien für das 21. Jahrhundert und führen ihre Ergebnisse in einer Synthese zusammen. Inhaltsverzeichnis Inhalt Die nächste große Wende 7 Gemeinsame Einleitung Die strukturelle Krise oder Warum der Kapitalismus sich nicht mehr rentieren könnte 17 Immanuel Wallerstein Das Ende der Mittelschichtarbeit: Keine weiteren Auswege 49 Randall Collins Das Ende ist vielleicht nah aber für wen? 89 Michael Mann Was war der Kommunismus? 123 Georgi Derluguian Was den Kapitalismus heute bedroht 163 Craig Calhoun Ein Weckruf an die Sozialwissenschaften 203 Gemeinsamer Schluss
Das ökonomische System des Kapitalismus wird kollabieren, weil negative Konjunkturzyklen und politische Krisen zusammentreffen und Wachstum an Grenzen stößt. Umweltkrisen werden den Kapitalismus massiv unter Druck setzen, ebenso wie globale Machtkämpfe und der Kampf um Ressourcen. Die Mittelklassen werden ihre Arbeit an IT-Services verlieren und nicht mehr so konsumieren können wie heute. Eine wichtige Frage wird sein, ob eine internationale politische Steuerung den Marktliberalismus wird beeinflussen können. Fünf herausragende Sozialforscher diskutieren in diesem Buch die Optionen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung in den nächsten 30 Jahren. Historische Systemumbrüche und gegenwärtige Machtverhältnisse im Blick, entwerfen sie fünf Zukunftsszenarien für das 21. Jahrhundert und führen ihre Ergebnisse in einer Synthese zusammen.
Die „Roadmap für Verhandlungen“ zur Beilegung des türkisch-kurdischen Konflikts ist ein zentrales Dokument des geheimen Dialogprozesses zwischen Abdullah Öcalan und dem türkischen Staat. Sie definiert notwendige Schritte für einen Friedensprozess und skizziert eine demokratische Nation als Lösung für die kurdische Frage.
"Das moderne Weltsystem" bietet eine chronologische Analyse der Entwicklung des kapitalistischen Weltsystems. Die Bände behandeln die Entstehung im 16. Jahrhundert, die Konsolidierung unter niederländischer Hegemonie im 17. Jahrhundert, die wirtschaftliche Ausweitung im 18. und frühen 19. Jahrhundert sowie die Bildung der liberalen Mitte im 19. Jahrhundert.
Wir befinden uns an der Weggabelung des systemischen Prozesses, wo nicht mehr die Frage im Vordergrund steht, wie das kapitalistische System sich erholen kann, sondern was an dessen Stelle treten wird. Diese Zeit der systemischen Krise kann als ein Kampf um die Zukunft des Systems betrachtet werden. Das Ergebnis ist ungewiss, aber der Charakter des Kampfes ist klar: Wir haben alternative Möglichkeiten. Kollektiv könnten wir uns für ein neues, stabiles System entscheiden, das die gegenwärtigen hierarchischen, ausbeuterischen und polarisierenden Merkmale beibehält. Alternativ könnten wir uns für ein radikal anderes System entscheiden, das demokratischer und egalitärer ist als alles, was es bisher gab. In dieser neuen Situation ist eine Praxis der politisch-ökonomischen Transformation erforderlich. Emanzipatorische Kräfte können sich nicht mehr mit den einfachen Richtungsanzeigen einer 'sozialistischen Idee' begnügen. Zukünftige gesellschaftliche Bewegungen werden sich vielstimmig und ohne zentrale Führung formieren und sich in einem emanzipatorischen, transformatorischen Prozess wiederfinden, hoffentlich mit einem klareren Bewusstsein für ihr Engagement.
Europäischer Universalismus
Ein engagierter Mahnruf in einer Zeit, in der Interventionen im Namen von Demokratie und Menschenrechten wieder ins Zentrum der Weltpolitik rücken: Europa und die von europäischer Kultur geprägten westlichen Mächte gehen seit jeher von der globalen Geltung ihrer Grundsätze und Regeln aus. Sie betrachten es als ihr selbstverständliches Recht, in anderen Regionen der Welt zu intervenieren und den dort lebenden Menschen – notfalls auch mit Gewalt – ein Leben nach den Maßstäben der abendländischen Kultur zu vermitteln. War es seinerzeit eine gottgefällige Christianisierung, die dem europäischen missionarischen Eifer als Deckmantel diente, ist es in unserer Zeit der Anspruch, Demokratie und Menschenrechte zu verbreiten. Ein heute ebenso fragwürdiges Unterfangen wie im Mittelalter, findet Immanuel Wallerstein, da es letztlich immer nur darum geht, schwachen Ländern einen fremden Willen aufzuzwingen. Einer global agierenden Politik, die hehre Überzeugungen benutzt, um machtpolitisch handfeste wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, stellt er überzeugend seine Vorstellung einer nur im weltweiten Zusammenwirken zu erreichenden friedlichen Entwicklung entgegen.
Historische Alternativen des 21. Jahrhunderts
Ein Plädoyer für eine post-kapitalistische Gesellschaft. Ein Buch, das einen gleichermaßen faszinierenden und provokanten Blick in unsere kollektive politische Zukunft wirft. „Lucid, informed, and insightful.“ The New York Times zur amerikanischen Ausgabe Die Zeitschrift "Freitag" am 30.8.2002: "Wallerstein zu lesen ist selbst dort intellektuell befruchtend, wo er wahrscheinlich irrt." "Die Presse" am 20.7.2002: "Wallerstein fordert deshalb eine Überprüfung der Strukturen unseres Wissens und dessen, was wir über die Mechanismen der Gesellschaft wissen."