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Hilary Putnam

    31. Juli 1926 – 13. März 2016

    Hilary Putnam war ein amerikanischer Philosoph, Mathematiker und Informatiker, der von den 1960er Jahren bis zu seinem Tod eine zentrale Figur der analytischen Philosophie war. Er war bekannt für seine Bereitschaft, seine eigenen philosophischen Positionen ebenso streng zu prüfen wie die anderer, und unterzog jede Position einer rigorosen Analyse, bis ihre Mängel aufgedeckt waren. Infolgedessen erwarb er sich den Ruf, seine eigenen Ansichten häufig zu ändern. Seine Arbeit zeichnet sich durch Tiefe und unnachgiebiges Streben nach Wahrheit aus.

    Hilary Putnam
    Philosophy as Dialogue
    Pragmatismus - Eine offene Frage
    Repräsentation und Realität
    Vernunft, Wahrheit und Geschichte
    Die Bedeutung von "Bedeutung"
    Für eine Erneuerung der Philosophie
    • 1997

      Für eine Erneuerung der Philosophie

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Der Harvard-Professor Hilary Putnam zählt mit Quine, Davidson und Rorty zu den bedeutendsten amerikanischen Philosophen der Gegenwart. Putnam liefert in diesen Essays „eine Diagnose der gegenwärtigen philosophischen Situation“ und weist „die Richtungen, die eine Erneuerung der Philosophie einschlagen müsste“. Die Themen: Das Projekt der künstlichen Intelligenz - Erklärt Evolution Repräsentation? - Eine Referenztheorie - Materialismus und Relativismus - Bernard Williams und die absolute Vorstellung von der Welt - Irrealismus und Dekonstruktion - Wittgenstein über den religiösen Glauben - Wittgenstein über Referenz und Relativismus - Deweys Demokratie neu betrachtet.

      Für eine Erneuerung der Philosophie
    • 1991

      Philosophen, die ihre eigenen Auffassungen kritisieren, sind unbequeme Gesellen. Sie verwirren ihre Anhänger, die sich eben erst an die Lehre des Meisters gewöhnt haben, die sie sich womöglich mit großer Mühe angeeignet haben. Sie irritieren ihre Gegner, die sich schon so herrlich auf ihre Zielscheibe eingeschossen haben und die sich nun rasch umorientieren müssen. Am unbequemsten ist die Selbstkritik freilich für den Autor selbst, denn er muß sein ganzes Lehrgebäude neu durchdenken, alte Gewohnheiten meiden und liebgewordene Vorurteile außer Kraft setzen. Einer dieser unbequemen Denker ist Hilary Putnam, der ohnehin zu den Häretikern der analytischen Philosophie gehört. In Repräsentation und Realität begnügt er sich nicht mit einer Kritik der heute modischen Ansichten des Mentalismus, wie er von Jerry Fodor und anderen kognitionswissenschaftlich ansetzenden Autoren vertreten wird, sondern er geht darüber hinaus an die Wurzeln der funktionalistischen Denkweise, die einen reduktionistischen Begriff des mentalen Zustands zum Ausgangspunkt erklärt. Nun ist Putnam selbst einer der Väter des funktionalistischen Gedankens, wonach Bewußtseinszustände mit Hilfe der Computeranalogie unabhängig von ihrer Realisierung in Menschen, Maschinen oder sonstigen Wesen beschrieben werden können. Diesen Gedanken lehnt Putnam in Repräsentation und Realität nicht rundweg ab, doch er zeigt - vor allem in seiner Auseinandersetzung mit David Lewis und durch Aufweis zahlreicher Schwierigkeiten bei der theoretischen Bewältigung des Begriffs wie des Phänomens der geistigen Zustände -, daß Intentionalität und Bewußtseinszustände nicht kalkülmäßig definiert werden können.

      Repräsentation und Realität
    • 1982

      Putnam geht es in diesem Buch darum, eingefleischte Dichotomien aufzulösen und zu zeigen, wie scheinbar ganz verschiedenartige Standpunkte zusammenhängen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren der analytischen Philosophie scheut Putnam die großen Themen nicht: Wahrheit und Rationalität, Tatsachen und Werte – dies sind die Gegenstände seiner Untersuchung. Einerseits wird dargelegt, daß althergebrachte Etiketten wie »Objektivismus« und »Subjektivismus« keine rein durchzuhaltenden Standpunkte bezeichnen. Andererseits macht Putnam deutlich, daß scheinbar völlig unzusammenhängende oder gar gegensätzliche Positionen (wie z. B. der metaphysische Realismus und der ethische Subjektivismus) auf ähnlichen Illusionen und verfehlten Denkstrategien beruhen und so mit den gleichen Argumenten entkräftet werden können. Aus der Unhaltbarkeit der so widerlegten Theorien folgt jedoch nicht die Richtigkeit des bequemen Relativismus oder eines fashionablen Methodenanarchismus. Im Gegenteil: ausgehend von grundlegenden sprachanalytischen Überlegungen und mit an Kant und Wittgenstein geschultem Problembewußtsein stellt Putnam dar, daß jede Wahl eines Begriffssystems notwendig Wertsetzungen widerspiegelt und daß es keineswegs unmöglich ist, rationale Entscheidungen darüber zu treffen, welche Werte gut und welche Werte schlecht sind.

      Vernunft, Wahrheit und Geschichte
    • 1979

      Hilary Putnam, geb.1926, wurde vor allem von Reichenbach und Quine beeinflußt, ist seit 1965 Professor für Philosophie an der Harvard University und zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen der Vereinigten Staaten. Dem herrschenden Empirismus stellt er seinen Realismus entgegen, der ihn auch in der Sprachphilosophie zu einer Position führte, die schon im Kern Neuheit und Originalität beanspruchen darf, was selten vorkommt und um so aufregender ist. In dem hier übersetzten Aufsatz „The Meaning of `Meaning´“ hat er seine Position sowie seine Kritik an anderen Auffassungen am ausführlichsten und in leicht faßlicher, nichttechnischer Form dargelegt.

      Die Bedeutung von "Bedeutung"