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Jetzt erstmals im Taschenbuch: Die Briefe des berühmten Lyrikers Gottfried Benn an seine späte Geliebte: nicht literarisch stilisiert, sondern ganz spontan geschrieben in den letzten beiden Lebensjahren. Sie zeigen den Dichter, wie man ihn bisher nicht kannte. Wenn posthum Briefe eines berühmten Autors der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht werden, dann ist das meistenteils interessant. Unser aller Voyeurismus läßt sich aber kaum verleugnen, wenn es sich um die Enthüllung einer Liebesbeziehung handelt, wenn Menschliches und Allzumenschliches zu Tage tritt. Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin übermitttelte dem 68jährigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzulesen. Benn antwortete mit einer Einladung zum Eisessen. Da war nicht abzusehen, daß er nur zehn Wochen später der Adressatin – in der Nummer 72 seiner 252 Briefe an Ursula Ziebarth – zugeben würde, ihre Kollegen müßten denken: »die ist mit einem Irren verheiratet, der aus seiner Zelle immerzu schreibt.« Der Leser wird Zeuge einer so heftigen wie zarten, immer spannungsvollen, oft tumultarischen Liebe. Große Erfüllungen und alltägliche Widrigkeiten konstituieren diese Leidenschaft ebenso wie Benns Offenheit und Bereitschaft für Gespräch und Mitteilung: über Leben und Bücher, gemeinsame Reiseeindrücke, Landschaften und Kunstwerke, Gedichte und Probleme der Lyrik nach dem Krieg. Durch die Nachschriften Ursula Ziebarths werden die Briefe Benns verortet, durch die akribische Kommentierung von Jochen Meyer literarhistorisch entschlüsselt. Einige Abbildungen und Faksimiles runden das spannende Buch ab.
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Hernach, Gottfried Benn
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2003
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- Titel
- Hernach
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Gottfried Benn
- Verlag
- Dt. Taschenbuch-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2003
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3423131276
- ISBN13
- 9783423131278
- Reihe
- dtv
- Kategorie
- Biografien & Memoiren
- Beschreibung
- Jetzt erstmals im Taschenbuch: Die Briefe des berühmten Lyrikers Gottfried Benn an seine späte Geliebte: nicht literarisch stilisiert, sondern ganz spontan geschrieben in den letzten beiden Lebensjahren. Sie zeigen den Dichter, wie man ihn bisher nicht kannte. Wenn posthum Briefe eines berühmten Autors der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht werden, dann ist das meistenteils interessant. Unser aller Voyeurismus läßt sich aber kaum verleugnen, wenn es sich um die Enthüllung einer Liebesbeziehung handelt, wenn Menschliches und Allzumenschliches zu Tage tritt. Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin übermitttelte dem 68jährigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzulesen. Benn antwortete mit einer Einladung zum Eisessen. Da war nicht abzusehen, daß er nur zehn Wochen später der Adressatin – in der Nummer 72 seiner 252 Briefe an Ursula Ziebarth – zugeben würde, ihre Kollegen müßten denken: »die ist mit einem Irren verheiratet, der aus seiner Zelle immerzu schreibt.« Der Leser wird Zeuge einer so heftigen wie zarten, immer spannungsvollen, oft tumultarischen Liebe. Große Erfüllungen und alltägliche Widrigkeiten konstituieren diese Leidenschaft ebenso wie Benns Offenheit und Bereitschaft für Gespräch und Mitteilung: über Leben und Bücher, gemeinsame Reiseeindrücke, Landschaften und Kunstwerke, Gedichte und Probleme der Lyrik nach dem Krieg. Durch die Nachschriften Ursula Ziebarths werden die Briefe Benns verortet, durch die akribische Kommentierung von Jochen Meyer literarhistorisch entschlüsselt. Einige Abbildungen und Faksimiles runden das spannende Buch ab.