Madame Bovary

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Madame Bovary ist ein Roman von Gustave Flaubert, der als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur gilt und für seine realitätsnahe Erzählweise bekannt ist. Nach der Veröffentlichung wurde Flaubert wegen „Verstoßes gegen die guten Sitten“ angeklagt, insbesondere wegen der „Verherrlichung des Ehebruchs“, wurde jedoch freigesprochen. Die Hauptfigur, Emma, lebt nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater auf dessen Hof und heiratet den verwitweten Landarzt Charles Bovary, der sie verehrt. Sie erhofft sich von der Ehe ein aufregenderes Leben, wird jedoch schnell von ihrem eintönigen Alltag und ihrem einfachen Mann gelangweilt. Auch die Geburt ihrer Tochter Berthe ändert nichts an ihrer Unzufriedenheit, die sich in Depressionen und Stimmungsschwankungen äußert. Um ihren Liebesverlust zu kompensieren, verfällt sie in eine Luxussucht und verschuldet sich. Emma beginnt eine Affäre mit dem Grundbesitzer Rodolphe, der sie schließlich kurz vor ihrer geplanten Flucht verlässt. In der Folge beginnt sie eine weitere Affäre mit Léon und lügt Charles vor, um ihn zu treffen. Währenddessen droht den Bovarys die Pfändung. In ihrer Verzweiflung sucht Emma Rodolphe auf, der ihr nicht helfen kann oder will. Schließlich greift sie zu Arsen und stirbt nach einem qualvollen Todeskampf.